Wetzlar: Die erste Titelentscheidung der Saison steht an

Final Four im DRS-Pokal am Wochenende in KölnNachdem bereits seit Wochen sich entscheidenden Duelle in der RBBL und der europäischen Königsklasse aneinanderreihen, steht der RSV Lahn-Dill am Wochenende nun vor der ersten Titelentscheidung der laufenden Spielzeit. Im Final Four um den Deutschen Pokal treffen die Wetzlarer am Samstag um 16 Uhr im Halbfinale von Köln auf den langjährigen Rivalen Thuringia Bulls. Der Sieger dieses Pokalkrachers steht dann am Tag darauf in der Sporthalle am Bergischen Ring im 37. Endspiel um den DRS-Pokal.Im ersten Semifinale des Samstags stehen sich bereits um 13:00 Uhr Hannover United und Gastgeber Köln 99ers gegenüber, die sich ebenfalls beide Hoffnungen auf eine Finalteilnahme am Sonntag machen. Als Favorit gehen hier die Niedersachsen in die Partie, auch wenn sie bereits in der Liga hauchdünn mit 66:69 im Rheinland verloren haben. Drei Stunden nach diesem Auftakt beginnt dann für Kapitän Thomas Böhme & Co. der Arbeitstag, dessen Herausforderung mit dem Duell gegen die Thüringer nicht hätte größer sein können. Beide Seiten standen sich bereits in den Jahren 2014 bis 2017 sowie 2019 und 2020 im Pokalendspiel gegenüber. Je dreimal triumphierten die Ostdeutschen, dreimal der RSV. Legendär dabei das Finale im Jahre 2014, als die Wetzlarer bereits mit 12:34 (14.) zurücklagen, um am Ende doch noch mit 75:73 nach Verlängerung jubeln zu können.In der laufenden Saison hat Lahn-Dill beide Ligaspiele für sich entscheiden können und liegt in der RBBL-Tabelle bereits sechs Punkte vor den Bulls. Doch im Pokal nützt es keinem Team sich auf die aktuelle Bilanz zu verlassen, vor jeder Partie werden die Uhren wieder auf null gestellt und die Tagesform wird entscheidend sein. Cheftrainerin Janet Zeltinger will daher zusammen mit ihrem „Co“ Günther Mayer im Vorfeld keinen einzigen Gedanken an ein mögliches Endspiel am Sonntag zu verschenken. Ihr Motto lautet wie immer sich Schritt für Schritt an eine Aufgabe heranzupirschen.  Personell kann der RSV aus dem Vollen schöpfen, der gesamte Kader ist an Bord und abgesehen von kleinen Wehwehchen ist das Team fit und ebenso heiß auf die Aufgabe in Köln.In dieser kommt es vor allem darauf an wieder die beiden langen Bulls-Center Aliaksandr Halouski und Vahid Gholomazad möglichst auszuschalten. Doch selbst dies wäre noch lange nicht die halbe Miete, denn mit dem Schweden Joakim Linden, dem Spanier Jordi Ruiz oder dem deutschen Auswahlspieler Jens Eike Albrecht besitzt das Team von Trainer André Bienek weitere Akteure, die eine Begegnung nahezu im Alleingang entscheiden können. Aus RSV-Sicht gilt es die schwache Offensivleistung aus der Vorwoche abzulegen, die sich erarbeiteten Chancen hochprozentig zu nutzen und mit einer aggressiven Verteidigungsarbeit dem Kontrahenten das Leben schwer zu machen. Ähnliches dürften aber auch die Bulls auf ihrem Notizzettel für das Final Four in Köln stehen haben.Sollten die Mittelhessen, die mit 14 Pokaltriumphen Rekordsieger im DRS-Pokal sind, die Hürde Thuringia Bulls erfolgreich meistern, stünden sie tags darauf im 37. Endspiel um den Deutschen Pokal und würden dort am Sonntag um 13:00 Uhr auf den Sieger der Partie Köln 99ers gegen Hannover United treffen.

 

PM: RSV Lahn-Dill | Foto: Armin Diekmann

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