Wetzlar: Entscheidung im Rennen um die Deutsche Meisterschaft naht

RSV Lahn-Dill muss Matchball gegen Thuringia Bulls abwehren | Nach 18 Spielen in der RBBL-Hauptrunde, drei Duellen im Playoff-Halbfinale gegen Trier und Finalspiel Nummer eins am vergangenen Wochenende, naht nun für den RSV Lahn-Dill und die Thuringia Bulls an diesem Wochenende die Entscheidung im Rennen um die Deutsche Meisterschaft. Um den Titel aus dem Vorjahr verteidigen zu können, müssen die Wetzlarer in Spiel zwei am Samstag um 18 Uhr im thüringischen Elxleben zunächst einen Matchball abwehren, um ein dann alles entscheidendes Duell Nummer drei am Sonntag um 14 Uhr an gleicher Stätte erzwingen zu können.

Den Matchball im ersten Heimspiel der „best-of-three“ Finalserie haben sich die Thuringia Bulls durch einen klaren 81:46-Erfolg am vergangenen Samstag in der Wetzlarer August-Bebel-Sporthalle erkämpft, der die Mittelhessen an diesem Wochenende nun unter Zugzwang setzt. Dass es der 13-fache Meister aus Wetzlar besser kann, steht außer Frage, denn nur eine Woche zuvor triumphierten Michael Paye & Co. im Halbfinale des DRS-Pokals noch über die Thüringer, zogen dadurch ins Endspiel dieses Wettbewerbes ein und feierten wenig später ihren 14. Pokalsieg in der Vereinsgeschichte.

„Wir müssen die erste Partie einfach abhaken, unser Spiel taktisch aufzwingen und dann haben wir auch eine Chance“, ist sich RSV-Trainer Ralf Neumann sicher, auch wenn er natürlich weiß, dass dies bei der internationalen Klasse des Gegners kein leichtes Unterfangen wird: „Das Gute an der Höhe der Niederlage im ersten Finalspiel ist dabei, dass keiner nach einer Ausrede suchen muss, jeder weiß, dass wir diese Partie zurecht und verdient verloren haben.“

Dass die Mannschaft die Niederlage auch mental aus den Köpfen löschen kann steht außer Frage, auch wenn der Japaner Hiroaki Kozai zu Beginn der Woche erneut pausieren musste. Immerhin steht der DRS-Pokal nach dem Erfolg im Final Four für die nächsten zwölf Monate erneut in einer Wetzlarer Vitrine. Doch genau aus dieser Niederlage haben die Thüringer um den zuletzt überragenden US-Nationalspieler Jake Williams ihre Kraft für das 1:0 in der Playoffserie gezogen. Auf den gleichen Effekt baut nun auch der RSV Lahn-Dill, der die heftige Pleite aus Spiel eins, in eine kräftefreisetzende Revanche umwandeln will.

Nach einer fast makellosen Hauptrunde in der RBBL, zwei klaren Erfolgen im Halbfinale gegen die Rhine River Rhinos aus Wiesbaden und dem Vorteil des Matchballes in der Finalserie, gehen die Thuringia Bulls in ihrer Heimstätte natürlich als Favorit in das entscheidende Wochenende. Für den RSV Lahn-Dill gilt es dabei vor allem das US-Duo Williams und Matt Scott in ihrem Wirkungsradius einzuschränken, ohne dabei den Fokus auf die beiden Center Aliaksandr Halouski und Vahid Gholomazad zu verlieren. Steht die Defensive der hessischen Gäste, kann daraus das schnelle und technische Spiel des RSV erwachsen, dass der Titelverteidiger zwingend benötigt, um erfolgreich bestehen zu können.

PM: RSV Lahn-Dill | Foto: Armin Diekmann

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