Die Bulls bringen einen 79:50-Sieg aus Wiesbaden mit nach Hause (20:12, 19:13, 22:8, 18:17)

Eine Reaktion war notwendig. Trainer Andre Bienek machte den Anfang und brachte sein lettisches Verteidigungsschlitzohr, Karlis Podnieks, in die Startaufstellung. Mit einer hohen Verteidigung und einer ordentlichen Portion Galligkeit gegen die Rhine River Rhinos wussten die Geburtstagskuchenesser des Jubilars der letzten Woche, Lutz Lessmann, zu begeistern. „Sauber“ hallte es gerade in der Anfangsphase das ein oder andere Mal unüberhörbar durch den Rhinos Dome. Der Tabellendritte musste mit einer frühen Auszeit auf den Blitzstart des letztjährigen Meisters reagieren. Der Energiefluss der Thüringer war weiterhin ungebrochen. Nach einem Dreipunktspiel von Jens Albrecht legte Kalis Podnieks trotz Foul 2 Punkte nach. Zur Belohnung konnte ein 8-Punkte-Vorsprung zur ersten Viertelpause gesichert werden.

Die zweiten 10 Minuten begannen wieder mit einer engagierten Verteidigungsleistung der Bulls. Die gefährlichste Punktesammlerin, Arinn Young, wurde durch entschlossene Verteidigung über das gesamte Spielfeld nahezu völlig neutralisiert. Arie Twigt gelang es bereits am Anfang des Viertels, den Vorsprung zweistellig zu gestalten. Das, was in Hannover nicht funktionierte, ging nun scheinbar wie von selbst. Sinnbildlich dafür ist hier eine Ballstafette von Alex Halouski auf Marie Kier, die in aller Seelenruhe unter dem gegnerischen Korb einnetzte. Die Nummer 14  ließ sich von dieser grandiosen Offensivsequenz emotionalisieren und bekam nun selbst Lust mit einem lupenreinen Dreier und wunderschönen Durchbruch in die gegnerische Zone sein Repertoire darzubieten. Durch eine gute Schlussphase blieben die Rhinos mit 39:25 zur Halbzeitpause auf Schlagdistanz.

Jordi Ruiz eröffnete wie schon den ersten auch den zweiten Durchgang. Dann hatten die Gäste selbst auf ein Sahnestück von Spielertrainer Mickey Paye mit ihrer engagierten Verteidigung die passende Antwort parat. In der Folge konnten die Dickhäuter im „Pick and Roll“ einige Akzente setzen. Insgesamt stieß man sich an der bullenstarken Defense weiterhin die Hörner ab. In dieser Phase merkte man den Rhinos ihre Rückreisestrapazen des Europaabenteuers an. Die Thüringer spielten ihre athletischen Vorteile aus und sorgten mit einem 61:33 in der 30. Minute für die Vorentscheidung.

Im Schlussabschnitt taten sich beide Teams nicht mehr weh, sodass die Elxlebener einen verdienten 79:50-Sieg nach Hause fuhren. Kapitän Halouski überragte mit 31 Punkten. Dieser Auftritt war ein positives Signal für das Spitzenspiel gegen den RSV Lahn Dill am kommenden Samstag im Bullenstall, das von der TÜV Nord Akademie präsentiert wird.

Für die Bulls spielten: Kalis Podnieks 2 Punkte; Jordi Ruiz 15, Jens Albrecht 11;Alex Halouski 31, Joakim Linden 8; Hubert Hager, Vahid Azad 8, Marie Kier 2, Arie Twigt 2

PM : RSB Thuringia Bulls | Foto: Franziska Möller

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