Es gab diesen speziellen Moment, ein Schimmer der Hoffnung im Skywheelers Dome. Doch fehlte den ING Skywheelers erneut das Glück, die ersten Punkte in der sich zum Ende neigenden Saison, einzufahren. Mit 54:67 (12:18, 19:13, 10:13, 13:23) verloren die ING Skywheelers gegen den neuen Tabellendritten der 1. RBBL, die Füchse von Hannover United. Sven Diedrich erzielte 18 Punkte für die Skywheelers, die dennoch nicht für die Überraschung an diesem Spieltag reichen sollten.

Die Füchse aus Hannover, an diesem Spieltag nicht unerheblich dezimiert angereist, mussten auf ihren Trainer Martin Kluck verzichten, der mit einem starken grippalen Infekt das Bett hüten musste. Dem nicht genug, fehlte den Niedersachsen auch noch Shaun Norris, ebenfalls Grippeerkrankt, Sören Seebold und Jungnationalspieler Luis Conrad. Die beiden letztgenannten gingen mit Hannovers zweiten Mannschaft in Berlin auf Korbjagd.

Die ING Skywheelers sahen die Tatsache, der nicht in voller Teamstärke angereisten Füchse als Gelegenheit, für eine Überraschung an diesem Spieltag zu sorgen. Der Auftakt der Begegnung ließ allerdings nicht darauf hoffen. Leichtfertig vergebene Möglichkeiten unter dem Korb der Füchse, wurden liegen gelassen und der Gast startete mit einem 5:0 in dieses Spiel. Es dauerte drei Minuten, bis die Skywheelers begannen zu punkten und „step by step“ mehr Zugriff in der Verteidigung bekamen. Bis zur sechzehnten Spielminute konnte der Gast aus Hannover die Mainrollis auf Distanz halten, doch legten die Skywheelers nun etwas zu und verkürzten den Rückstand Punkt um Punkt. Als die Skywheelers auf zwei Punkte an den Play Off Kandidaten herangekommen waren, fasste sich Hannovers Jan Sadler ein Herz und legte einen Dreipunktewurf in die Reuse der Frankfurter. Doch in der letzten Minute bis zum Pausentee übernahm Tim Diedrich für die Skywheelers Verantwortung und verkürzte zunächst auf einen drei Punkte Rückstand für die Frankfurter, ehe er durch eine starke Verteidigung noch einmal in Ballbesitz kam und in sprichwörtlich letzter Sekunde mit einem Dreipunktewurf zum Halbzeitstand von 31:31 ausglich.

Das war der Moment als die Halle komplett Kopf stand und die Zuschauer frenetisch ihren ING Skywheelers zujubelten. Da war er, der Moment der Hoffnung!

Sichtlich beeindruckte Füchse kamen nach der Halbzeitpause zurück aufs Spielfeld und die Skywheelers waren nun gewillt, ihre Leistung aus der ersten Hälfte fortzuführen. Für beide Teams folgt jedoch der spieltechnisch schwächste Abschnitt in diesem Spiel. Bis zur 33. Spielminute kamen die Füchse gerade einmal auf 17 und die Gastgerber vom Main auf 13 Zähler. Doch ein kurzer Zwischenspurt (8:0) der Gäste, schüttelte die Skywheelers durch und der elf Punkte Vorsprung hinterließ Spuren. Auch wenn Chris Spitz, Tim & Sven Diedrich sich nun noch einmal für ihre Mannschaft gegen die drohende Niederlage mit Punkten stemmten, gelang es ihnen dennoch nicht mehr, für eine faustdicke Überraschung an diesem Spieltag zu sorgen. Mit 54:67 mussten kämpfende Skywheelers, auch am 14. Spieltag ihre Punkte dem Herausforderer überlassen. Für Hannover war dies ein hart erspielter Arbeitssieg, bei dem sie auch einige Schwächen offenbarten.

Nun heißt es nicht lange Wunden lecken, sondern den Blick nach vorn zu richten und sich auf den BBC Münsterland vorzubereiten, bei denen die ING Skywheelers am 17.02. gastieren.

Für die ING Skywheelers spielten: #1 Maria Kress; #3 Jakob Theis; #8 Chris Spitz (9P); #9 Sven Diedrich (18P); #12 Tim Diedrich (9/1P); #20 Marian Kind (10P); #24 Benny Lenatz (4P); #30 Tim van Raamsdonk (4P).

PM: ING Skywheelers | Foto: Ana Sasse

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