Thuringia Bulls – RSV Lahn Dill 71:59 ( 19:9,15:15,20:21,17:14)

Der Triple Sieger hat es im vierzigsten Aufeinandertreffen gegen den Liga Primus Wetzlar wieder getan. Zum Abschluss der 1. Halbserie in der Rollstuhlbasketballbundesliga kam es in Elxleben zum Ligakracher. Der Rekordmeister aus der Rollstuhlbasketball Hauptstadt Wetzlar reiste mit breiter Brust als Tabellenführer in den Bullenstall nach Thüringen. Thomas Böhme brachte sein Team mit dem ersten Korb in Führung. Es sollte die letzte Führung an diesem Tag für den RSV Lahn Dill gewesen sein. Die Elxlebener, ohne ihren verletzten Center Vahid Azad, hatten deutliche Größennachteile und machten mit einer beinharten Defense ihre Zone dicht, was das Problem der Lahnstädter offenkundig machte. Schwere Würfe aus der Mitteldistanz fanden nicht den Weg in den Korb und Alex Halouski pflückte die Rebounds (16 ) wie reife Früchte. Die Bullen fanden zu ihrem druckvollen Spiel. Alex Halouski und Matt Scott versenkten ihre Möglichkeiten. Mit 19:9 führte der Meister und ging ins zweite Viertel. Leicht unkonzentriert begannen die Bullen das zweite Viertel und Lahn Dill verkürzte innerhalb von fünf Minuten mit einem Lauf auf 21:18. Coach Engel rief sein Team zur Auszeit und mahnte zur Ordnung. Sofort zeigten die Bullen Wirkung und machten den 10 Punktevorsprung zur Halbzeit wieder fest.

Während auf Bullenseite alle Spieler am Spiel teilnahmen, war Lahn Dill nicht sehr wechselfreudig und nutzte seine breite Bank nur wenig. Jake Williams streute ab und an ein Dreipunktewurf ein und sorgte auch im dritten Viertel für Ruhe im Bullenspiel. Mit einer 54:45-Führung ging der Titelverteidiger ins letzte Viertel und zog noch einmal das Tempo an. Fünf Minuten vor Schluss versenkte Jake Williams (23 Punkte ) seinen dritten Dreier und kürte sich zum Topscorer der Partie. Die Bullen führten mit 69:50 und das Spiel war entschieden. Am Ende haderte Coach Engel mit den letzten zwei Minuten, als sein Team schon in den Feiermodus umschaltete und Lahn Dill diese Nachlässigkeit zur Resultatsverbesserung nutzen konnte. Mit dem 10. Sieg in Folge gegen den Rekordmeister gleichen die Thüringer auch die Gesamtbilanz zum 20:20 aus. Mit diesem Sieg ist der Triple Sieger saisonübergreifend 47 Begegnungen national und international ungeschlagen und geht mit entsprechendem Selbstvertrauen in die nächsten Aufgaben.

Das Aufgebot: Jake Williams 23, Matt Scott 15, Karlis Podnieks 2, Jens Albrecht 8, Jitske Visser, André Bienek 7, Alex Halouski 16, Teemu Partanen.

PM: RSB Thuringia Bulls | Foto: Michael Helbing

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