Interview mit Max Lammering: „Deutsche Meisterschaft ein großes Highlight“

Am 24./25. Mai findet in Warendorf die Deutsche Meisterschaft der Junior*innen statt. Für Team NRW wird Max Lammering vom BBC Münsterland der Führungsspieler sein – bei seiner vierten DMJ und dann ausgerechnet in der sportlichen Heimat.

Max, du wirst diesmal nicht mit deinem Bruder Julian gemeinsam im Team spielen, da er nun für Hessen antritt. Wie geht es dir damit?

„In der Liga waren wir in dieser Saison ja auch schon Gegner, ich beim BBC Münsterland und er bei RSV Lahn-Dill. Daher kenne ich die Situation schon. Aber ich hätte schon gerne nochmal mit ihm zusammengespielt. Dass er nicht mehr da ist, werden wir im Team schon merken. Mit Julian und auch Alex (Alexander Keiser, Anm. d. Red.) sind zwei wichtige Spieler aus unserer Mannschaft ausgeschieden.“

 

Das wird wahrscheinlich auch Auswirkungen darauf haben, welche Verantwortung du selbst in der Mannschaft übernehmen sollst.

„Ja, ich denke schon, dass ich nochmal eine etwas größere Rolle bekommen werde. Darauf freue ich mich, aber ich bin auch ein bisschen nervös. Ein Team so anzuleiten, diese Erfahrung habe ich bisher noch nicht oft gemacht.“

 

Wie hat sich denn deine Rolle im Team in den vergangenen Jahren verändert?

„Ich habe jetzt dreimal bei der Deutschen Meisterschaft für das Team NRW mitgespielt. Im ersten Jahr habe ich nicht wirklich viel Spielzeit bekommen, im vergangenen Jahr bin ich dann MVP geworden. Die Rolle hat sich also mit den Jahren sehr verändert. Das hat auch viel damit zu tun, dass das Team jedes Jahr neu zusammengesetzt ist. Auch diesmal sind wir wieder anders aufgestellt und aktuell (Stand Mitte April, Anm. d. Red.) kenne ich die Mannschaft nur aus der WhatsApp-Gruppe.“

 

Dann trainiert ihr gar nicht viel zusammen?

„Das ist jedes Jahr das Problem: Es fehlen die Trainingsmöglichkeiten, bei denen dann auch wirklich alle da sind. Das ist schon hart, wenn man bedenkt, wie groß das Turnier ist. Aber bis dahin steht noch einiges auf dem Programm, unter anderem zwei Lehrgänge mit dem Landeskader und ein Camp mit der U23.“

 

Heißt aber, dass du selbst gut im Training stehen wirst, wenn das Turnier am 23. Mai in Warendorf startet.

„Ja, auf jeden Fall. Insgesamt bin ich gerade ganz zufrieden mit mir und kann auch sagen, dass ich mich seit dem vergangenen Turnier nochmal weiterentwickelt habe. Ich werfe konstanter, bin schneller und athletischer geworden und bin auch von der Persönlichkeit her gereift.“

 

Welche Bedeutung hat das Turnier – insgesamt und für dich selbst?

„Gerade für junge Spieler ist die Deutsche Meisterschaft ein großes Highlight, um sich zu zeigen und Erfahrung zu sammeln. Für mich ist es cool, weil ich eine wichtige Rolle einnehme. Und in diesem Jahr ist für mich natürlich der Standort perfekt. Ich war zwar noch nie in der Halle, sie soll aber ziemlich cool sein. Einige Freunde und Familie werden auch vor Ort sein, darauf freue ich mich schon.“

 

Und worauf freust du dich aus sportlicher Sicht?

„Von den Teams her wird es glaube ich so ausgeglichen sein wie noch nie, das ist spannend. Im Moment kann man noch gar nicht sagen, wer da vorne sein wird. Ich könnte mir vorstellen, dass Niedersachsen stark ist mit Jakob Krömer, aber auch Hessen jetzt mit Julian. Ich kenne einige Spieler aus der U19 und U22, aber die genauen Teamzusammensetzungen weiß ich noch nicht. Ich freue mich aber auf jeden Fall auf spannende Spiele.“

 

Text: Nina Probst | Foto: Patrick Harazim

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