Nach dem eindrucksvollen Sieg gegen Lahn Dill am letzten Wochenende war die Anspannung der letzten Woche etwas abgefallen und Coach Michael Engel hatte nach zwei Tagen trainingsfrei wieder Konzentration eingefordert.
Ohne Jitske Visser machten sich die Thüringer auf den Weg in die Karnevalshochburg Köln. Von Beginn an konnten die Kölner keine roten Nasen verteilen und mussten bis zum ersten Viertelende ein 26:13 hinnehmen. Vor allem die aggressiven Stuhlkontakte haben den Hausherren das Leben schwer gemacht, was schon eine Vorentscheidung für den amtierenden Deutschen Meister andeutet.
Köln fand ab dem zweiten Viertel zu besseren Abschlüssen und Michael Engel rotierte mit seinem gesamten Kader. Zur Halbzeit führten die Bullen 49:33 und das Spiel der Gäste war fein anzusehen. Coach Engel wechselte in Halbzeit Zwei munter durch und der Spielfluss nahm dabei etwas Schaden. Ohne zu glänzen, gewannen die Thuringia Bulls auch die Viertel in Halbzeit Zwei und 4 Spieler punkteten zweistellig. Köln konnte mit seinen Youngstern Keiser und Reier überzeugen und Joe Bestwick zeigte seine ganze Erfahrung.
“Es war ein ansehnliches und kurzweiliges Spiel”, zog Kapitän André Bienek ein zufriedenes Fazit. Nächstes Wochenende ist spielfrei, fällt doch das Champions League Viertelfinale an diesen Tagen Corona zum Opfer. Am 12.03.2022 geht es zum letzten Hauptrundenspiel nach Hannover und die Playoffs sind gemacht.
Thuringia Bulls: André Bienek 9, Vahid Azad 18, Karlis Podnieks, Jens Albrecht 10, Alex Halouski 14, Joke Linden 9, Marie Kier, Dylan Fischbach 9, Hubert Hager 10, Jordi Ruiz 9
PM: RSB Thuringia Bulls | Foto: Franziska Möller