Thuringia Bulls kämpfen sich mit Minikader in das DRS Pokal Final Four 92:56 ( 29:16,17:11, 22:17,24:12 )

„Lass nicht diesen Halt dir rauben! Du mußt an dich selber glauben, wenn du etwas leisten willst.” Getreu nach dem Friedrich Rückert Zitat nahmen die Thuringia Bulls die Gegebenheiten hin und machten sich mit sechs Spielern auf den Weg zum Pokalviertelfinale nach Trier. Neben dem Langzeitverletzten Vahid Azad und dem nicht spielberechtigten Hubert Hager hat die Defekthexe am Freitag noch einmal tüchtig im Bullenstall eingeschlagen. Jake Williams mußte mit Verdacht auf Thrombose ins Krankenhaus eingeliefert werden und Jitske Visser fällt mit einer Schulterverletzung aus. Nun hatte Coach Engel einen dicken Kopf und sechs gesunde Spieler. Kurzfristig wurde Altmeister Roman Wenzel vom Sofa in den Kader berufen und die Bullen hatten mehr Zuschauer als Spieler an Bord. Das Spiel beginnt mit enormer Leidenschaft auf beiden Seiten und die Schiris haben einiges zu tun. Mit 29:16 kommen die Bullen aus dem ersten Viertel und zeigen den Gastgebern die Zähne. Nach 15 Minuten bekommt Oberdelphin Dirk Passiwan sein viertes Foul und die Gäste kontrollieren das Spiel. Mit 46:27 geht es in die Halbzeit und Coach Engel ist beeindruckt von dem Willen seiner Rumpftruppe. Im dritten Viertel legen die Bullen los wie die Feuerwehr und die Schiris pfeifen gefühlt jeden Stuhlkontakt der Thüringer als Foul, was die Bullen langsam in Probleme kommen lässt. Mit der sicheren Führung von 68:44 gehen die Thuringia Bulls in das Schlussviertel und die Trierer bezahlen ihren Einsatzwillen mit zunehmender Erschöpfung. Karlis Podnieks erhält mit Beginn des letzten Viertels sein viertes Foul und Altmeister Roman Wenzel kommt zum Einsatz. “Es ist einfach bemerkenswert, mit welcher Konstanz meine Mannschaft zu Werke geht und da ist es egal, wer gerade ausfällt”, so Coach Engel, der sichtlich angetan von seinen Jungs ist. Vor allem Alex Halouski war mit seinen 45 Punkten der Vollstrecker der gut vorgetragenen Angriffe und in der Defense lassen die Bulls nur wenig Luft zu erfolgreichen Angriffen der Delphine. Am Ende gewinnen die Gäste mit 92:56 und zeigen eine außergewöhnliche Leistung, die mit dem Einzug ins Final Four Halbfinale belohnt wird. Damit gewinnen die Thuringia Bulls in 2019 alle 32 Spiele und sind saisonübergreifend 51 Spiele ungeschlagen. Nun gehen Coach Engel und sein Team in den verdienten Weihnachtsurlaub, bevor es am 11.01.2020 in Hamburg auf ein Neues geht.

Bullsaufgebot : Roman Wenzel, Karlis Podnieks 1, Matt Scott 17, André Bienek 15, Teemu Partanen 4, Jens Albrecht 10, Alex Halouski 45.

PM: RSB Thuringia Bulls | Foto: Steffie Wunderl

 

 

 

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