Die Rhine River Rhinos haben ihre Rückkehr ins „Wohnzimmer Sporthalle Klarenthal“ mit einem ungefährdeten 88:37-Start-Ziel-Sieg über die zweite Garde der Mainhatten Skywheelers gefeiert. Eine intensive Verteidigungsarbeit, eine tolle Stimmung in der Halle sowie ein starkes Kollektiv waren die Zutaten für den dritten Sieg im vierten Saisonspiel.
Nachdem das erste Heimspiel der Saison in Geisenheim stattfinden musste, konnten die Rhine River Rhinos am Samstagabend endlich das erste Match in der Sporthalle Klarenthal bestreiten. In gewohnter Umgebung startete die Equipe von Christa Weber kraftvoll und führte bereits nach dreieinhalb Minuten, durch vier Punkte von Janet McLachlan und zwei Zählern von Oliver Hoffmann, mit 6:0. Ein Vorsprung, der die Gästetrainerin Silke Bleifuß zu einer ersten Auszeit zwang. Scheinbar fand sie nicht die richtigen Worte, denn die Hausherren gaben weiter Gas und führten nach den ersten zehn Minuten mit 18:8. Dabei war es immer wieder die Pressdeckung der Rhinos nach Korberfolg, der die Skywheelers zu Fehlpässen zwang und in ungünstige Wurfpostionen manövrierte.
Der zweite Abschnitt startete mit der Rotation um Klaus Weber, Marcel Gerber, Britt Dillmann, Ralf Schwarz und Kapitän David Amend. Ein Kombination, die dort weitermachte, wo die Starting-Five um Jung, Antac, McLachlan, Hoffmann und Güntner aufgehört hatte. Ein schneller 8:0-Lauf der Hausherren Mitte des zweiten Viertels ließ schnell erkennen, wie die Kräfteverhältnisse in der Landeshauptstadt an diesem Abend verteilt waren. Während sich die Gäste vom Main immer wieder die Zähne an der starken Verteidigungsarbeit der Kurstädter ausbissen, wussten die Rhinos mit einfach Aktionen und Punkten zu überzeugen. Wie schon in den Matches zuvor, war es die mannschaftliche Geschlossenheit der Dickhäuter, die zu überzeugen wusste. Eine Leistung des Kollektivs, die sich auch auf dem Spielberichtsbogen am Ende der vierzig Spielminuten ablesen ließ, erzielten doch fünf Wiesbadener Akteure zweistellige Punktwerte.
Auch nach der Halbzeitpause (38:18) fanden die Skywheelers kein Rezept gegen die Gastgeber; zu präsent und aufgeweckt zeigten sich die Weber-Schützlinge, die ihren Stiefel runter spielten und weiter 100% Leistung abriefen. Ein 9:2-Lauf zum 47:20 und ein 8:0-Lauf zum 55:26 besiegelte das Schicksal der Mannschaft aus der Bankenmetropole. Während die Wiesbadener den Frankfurtern nur acht magere Pünktchen im dritten Abschnitt erlaubten, spielten sich die Hausherren im letzten Viertel (27:11) in einen „Mini-Rausch“. Immer wieder wurde der Gegner zu Fehlpässen gezwungen. Ob nun der kämpferischer Einsatz von Low-Pointer Lukas Jung, der den Gästen kurz hinter der Mittellinie den Ball mit akrobatischen und leidenschaftlichen Einsatz stibitzte und mit einem perfekten Zuspiel für weitere zwei Punkte zum 74:35 sorgte, oder Weltmeisterin Janet McLachlan, die sechs Punkte in Folge (80:35) erzielte. Alle Rhinos zeigten Herz und feuerten einander an, so dass nach vierzig Minuten ein eindeutiges 88:37 auf der Anzeigentafel stand. Ein Ergebnis, das die Vorfreude auf die kommenden Partien steigen lässt.
Statements:
Headcoach Christa Weber: “Wir hätten hier und da noch ein paar sicherere Aktionen machen können. Der Abschluss war nicht immer zufriedenstellend. Aber alles in allem haben wir gut verteidigt und ein gutes Spiel gemacht. Alle Formationen haben ihre Spielanteile bekommen.“
Serdar Antac: „Es ist unsere Stärke, dass wir sehr schnell sind und mit großen Leuten bestückt sind. Das zeichnet uns aus. Wir können groß rotieren ohne dass es zu einem Leistungsabfall kommt. Das hat uns auch heute gegen die Skywheelers ausgezeichnet.“
Scorer: McLachlan (20), Güntner (18), Amend (12), Schwarz (11), Hoffmann (10), Weber (7), Gerber (6), Jung (2), Antac (2), Dillmann,
Viertelergebnisse: 18:8 | 20:10 | 23:8 | 27:11
PM: RRR