Wiesbaden: Erfolgreiche Bundesliga-Heimpremiere | Rhinos bezwingen Trie

Bundesliga-Heimpremiere geglückt! Die Rhine River Rhinos konnten am Samstagabend ihren ersten Bundesliga-Heimsieg der Geschichte feiern. In einem spannenden Match bezwangen die Kurstädter die DONECK Dolphins aus Trier mit 80:69 (44:36). Zum Top-Scorer der Hausherren avancierte Neuzugang André Hopp, der 24 Punkte und acht Rebounds zum Erfolg der Dickhäuter beisteuerte.

Nach acht langen Monaten ohne Rollstuhlbasketball präsentierten sich die neuformierten Rhine River Rhinos erstmals Ihren Fans in der Sporthalle Klarenthal. Wie bereits im letzten Match in Hamburg, starteten die Landeshauptstädter mit der Formation Janet McLachlan, André Hopp, Jim Palmer, Tommie Gray und John McPhail in die Partie. Ein Ensemble, das die ersten zehn Minuten mit 23:12 für sich entscheiden konnten. Dabei gelang es den Rhinozerossen immer wieder den Gegner und dessen Top-Star und Leistungsträger, Dirk Passiwan (38 Pkt./18 Reb.), zu isolieren. Während die Gäste ihrerseits schon kurz nach Spielbeginn auf ihre lettisches Leistungsträgerin Diana Dadzite verzichten mussten,  stand dem Wiesbadener Trainer, Cliff Fisher, Center und Routinier David Amend krankheitsbedingt nicht zur Verfügung. Das Fehlen des letztjährigen Kapitäns wurde durch die Equipe aus der Landeshauptstadt problemlos kompensiert. Insbesondere Youngster Matthias Güntner wusste in zwölf Minuten Spielzeit mit zwölf Punkten zu überzeugen. Während es den Hausherren in den Vierteln zwei, drei und vier immer wieder gelang, ihre großen Akteure in Nähe des Korbs anzuspielen, suchten die Gäste aus Trier ihr Glück primär aus der Distanz. Am Ende der Partie konnten die Rhinos 62 Punkte in der Zone erzielen, während die Dolphins auf lediglich 30 Punkte kamen. Dass die Zuschauer dennoch einen spannenden Start-Ziel-Sieg der Kurstädter sahen, lag vor allem an einem Mann: Dirk Passiwan. Ein Weltklassespieler, der sich nicht vierzig Minuten kontrollieren lässt. Insbesondere in den letzten zehn Minuten zeigte der 40-Jährige sein ganzes Format. Binnen weniger Minuten verkürzte er und seine Mannschaft den Rückstand nach dem dritten Viertel von 54:66 auf 66:70. Dabei netzte der Nationalspieler alleine in diesem Spielabschnitt drei Dreipunktewürfe ein. Wer jetzt dachte, dass sich das Blatt wenden würde, sah sich getäuscht. Die Rhinos bewiesen Stärke und Charakter. Ihrem System treu bleibend und sich durch nichts aus der Ruhe bringen lassend, zeigten sich Gray, McLachlan & Co. eiskalt und abgezockt. Cliff Fishers Equipe ließ in den letzten viereinhalb Minuten der Partie nur noch drei Punkte des Gegners zu und erzielte selbst zehn Punkte, so dass der Aufsteiger mit einem verdienten 80:69 auf der Anzeigentafel als Sieger vom Court rollte.

Spielerstimmen:

Kapitän John McPhail: “Wir hatten uns einen Matchplan zurechtgelegt, den wir gerade in Hinblick auf das Spiel von Dirk Passiwan sehr gut umgesetzt haben. Auch Youngster Matthias Güntner hat sich, von der Bank kommenden, nahtlos ins Spiel eingefügt. Die kommende Trainingswoche werden wir dazu nutzen, um uns auf das Pokalspiel in München vorzubereiten.“

Topscorer André Hopp: „Ich würde sagen, dass wir über lange Strecken sehr gut als Team agiert haben. Jede Sekunde haben wir gekämpft und uns nie auf dem Vorsprung ausgeruht. Jeder der aufs Feld kam, ist direkt mitgezogen, und wir haben alle gezeigt dass man uns nicht unterschätzen darf.“

Viertelergebnisse: 23:12 | 21:24 | 22:18 | 14:15

Scorer: Hopp (24 Pkt./8 Rebounds), McLachlan (20/13), McPhail (12/5), Güntner (12/4), Gray (10/7), Palmer (2/4), Jung (0/1), Nikolaus (0/1), Antac (nicht eingesetzt [n.e.]), Dillmann (n.e.), Witte (n.e.).

PM: RRR

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