Wetzlar: Das Ticket für die Pokalendrunde 2014 ist gelöst

Skywheelers, Heidelberg, RSB Team Thüringen und RSV Lahn-Dill im Final Four | Titelverteidiger RSV Lahn-Dill hat im letzten Spiel des Jahres die angestrebte Fahrkarte für das Final Four um des DRS-Pokal am 29. und 30. März 2014 gebucht. Im Viertelfinale bezwangen die Mittelhessen vor 850 Zuschauern in der Wetzlarer August-Bebel-Sporthalle die BG Baskets Hamburg mit 71:54 (28:14/42:21/54:43) und sicherten sich damit die 18. Teilnahme an der Pokalendrunde in Folge.

Dabei schaltete die RSV-Defensive Hamburgs schlagkräftigste Offensivwaffe Hiroaki Kozai nahezu aus. Der Japaner, ansonsten für 28 Punkte pro Spiel verantwortlich, kam nach vierzig Pokalminuten auf für ihn magere acht Zähler. „Dies war natürlich der Schlüssel zum Sieg“, so ein in dieser Hinsicht zufriedener Nicolai Zeltinger nach der Schlusssirene. Doch der RSV Head Coach war nicht mit gesamten Spiel seiner Mannschaft einverstanden, auch wenn er zu Beginn seine Mannschaft wie aus einem Guss spielend sah.

Nachdem Ex-RSV-Spielerin Annika Zeyen und der Niederländer Robin Poggenwisch für das frühe 4:4 (2.) sorgten, nahm der RSV-Express mächtig Fahrt auf. In der Folge brachte der Hausherr immer wieder Center Dirk Köhler in beste Position unter dem Brett der Norddeutschen, der so bereits acht Punkte nachdem ersten Spielviertel auf der Habenseite hatte. War dieses Anspiel einmal nicht möglich, war es entweder Kapitän Michael Paye mit hoher Trefferquote aus der Distanz oder ein Fast Break von seinem US-Landsman Steve Serio, der das Ergebnis über 19:10 (8.) bis auf 42:18 (19.) anwachsen ließ.

„Mit der ersten Halbzeit dürfen wir sehr zufrieden sein, da gibt es nichts zu kritisieren, doch das dritte Viertel verlangt noch nach einer näheren Analyse“, so RSV-Trainer Zeltinger, der nach dem Seitenwechsel mit ansehen musste, wie sein Team völlig den Faden verlor. Nach dem 54:30 (27.) durch Nationalspieler Jan Haller nutzen die Hanseaten eiskalt die sich einschleichenden Nachlässigkeiten im Spiel des zehnfachen DRS-Pokalsiegers aus und Punkt für Punkt kam das im letzten Sommer vollkommen neu strukturierte Team von der Elbe auf. Hierbei nutzte vor allem die eingewechselte Gesche Schünemann ihre Chancen und schenkte ihrem ehemaligen Team im dritten Viertel neu Punkte ein, die die BG Baskets Hamburg urplötzlich bis auf 43:54 zum Viertelende heranbrachte.

Erst zwei Auszeiten in Folge durch einen nun sehr deutlich werdenden Nicolai Zeltinger, weckte den Gastgeber wieder aus ihrem Schlummerdasein auf, der im Schlussabschnitt das RSV-Schiff dann auch schnell wieder in ruhiges Fahrwasser lenkte. „Nach dem 0:13-Lauf haben wir wieder souverän agiert und den verlorenen roten Faden wieder gefunden“, atmete auch Zeltinger nach der Schrecksekunde im dritten Viertel sichtlich erleichtert auf. Als Routinier Köhler nur wenige Sekunden nach einem Dreier von Steve Serio das 69:49 (38.) erzielen konnte, war die Partie damit vorzeitig entschieden und das Ticket zum Final Four Ende März gebucht.

Dieses verpasst hat dagegen der RSC-Rollis Zwickau, der nach zwei Pleiten in der Liga auch im DRS-Pokal mit 61:68 gegen Herausforderer RSB Team Thüringen in eigener Halle unterlag. Das Team aus Elxleben trifft nun im Final Four auf die Mainhatten Skywheelers, die beim Zweitliga Süd Primus Kaiserslautern mit einem beherzten Schlussspurt noch einmal den Kopf aus der Schlinge ziehen konnten. Dagegen kommt es für Titelverteidiger aus Wetzlar im Halbfinale zu einem Duell mit Ligakonkurrent SGK Heidelberg, der beim Nord-Zweitligisten Rahden souverän mit 71:51 die Oberhand behielte. Für den RSV Lahn-Dill ist dies 18. Final Four Teilnahme in Serie und zugleich das erste erreichte sportliche Zwischenziel sowie die Grundlage den Titel 2014 überhaupt verteidigen zu können.

Lahn-Dill: Steve Serio (19/1 Dreier), Michael Paye (16/1), Joe Bestwick (12), Dirk Köhler (12), Thomas Böhme (4), Annabel Breuer (4), Jan Haller (2), Björn Lohmann (2), Christopher Huber, Felix Schell,  Marco Zwerger, David Amend (n.e.).

Hamburg: Gesche Schünemann (14/1), Robin Poggenwisch (13), Hiroaki Kozai (8), Lukas Hartig (6), Marc van de Kuilen (4), Dirk Thalheim (4), Edina Müller (2), Annika Zeyen (2), Nikolaus Classen (1), Jan-Niklas Neuroth.

PM: RSV Lahn-Dill

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