Nach dem erfolgreichen Start in die neue Saison in der ersten Rollstuhlbasketball-Bundesliga und der Tabellenführung nach dem deutlichen Sieg gegen überforderte Rolling Devils aus Kaiserslautern, steht für das Team der Goldmann Dolphins Trier am Sonntag ein schweres Auswärtsspiel bevor. Das Team von Spielertrainer Dirk Passiwan muss zum Oettinger RSB Team nach Elxleben reisen.
Für die Thüringer verlief der Saisonstart alles andere als geplant. Mit einer überraschenden 64:65 – Niederlage gegen Frankfurt steht das Team bereits am zweiten Spieltag unter Druck.
Topscorer Joakim Linden macht in diesem Spieljahr eine Pause, in der er seine berufliche Weichenstellung in seiner Heimat vorantreiben möchte. Linden hat die letzten fünf Jahre ohne große Pausen Hochleistungsbasketball abgeliefert, zuletzt als Topscorer der Weltmeisterschaften in Südkorea, was ihn einfach mal zum Luft holen zwingt. Marcin Balcerowski zog es mit seiner Familie nach Spanien, Karol Szulc konnte sich in den zwei Jahren in Elxleben nicht wie erhofft entwickeln und scheidet aus dem Kader aus. Auf Grund von ungeklärter Sponsorenlage haben die Verantwortlichen die Zusammenarbeit mit dem langjährigen Kapitän Taz Capasso beenden müssen und nutzen die Möglichkeit zur Verjüngung des Kaders.
Mit dem englischen Europameister Dan Highcock hat ein absoluter Hochkaräter den Weg nach Thüringen gefunden und schafft damit flexiblere Aufstellungsmöglichkeiten für Coach Josef Jaglowski.
Ebenfalls aus England kam U-22-Nationalspieler Billy Bridge, einer der talentiertesten Nachwuchsspieler auf der Insel. Für die Flexibilität in den Aufstellungsmöglichkeiten sorgen die Neuzugänge Bart Nulens mit 1,0 Punkten und Nerius Venskus 1,5 Punkte. Der Belgier und Litauer, beide Nationalspieler ihres Landes, ergänzen den Kader hervorragend und sind absolute Wunschspieler des Trainers. Neben den etablierten Raimund Beginskis, Alex Halouski, Teemu Partanen und Jens Albrecht kommt mit Sebastian Magenheim ein absoluter Spitzenspieler in der RBBL nach Thüringen.
Triers Coach Dirk Passiwan zum kommenden Spiel: “Das Team ist trotz der Niederlage zum Saisonauftakt ein schwerer Gegner. Es war klar, dass sich die Mannschaft nach dem Umbruch erst einmal finden muss. Aber sie werden eine gute Rolle spielen und sind definitiv ein Play-Off-Kandidat.”
Die Dolphins wollen an der Leistung zum Saisonauftakt anknüpfen und auch in Thüringen gewinnen. “Ich denke, dass Spiel gegen Kaiserslautern hat uns zusätzliches Selbstvertrauen gegeben. Wir wissen, was wir können, aber auch, dass wir gegen Thüringen 100% konzentriert sein müssen. Fehler werden auf diesem Niveau schnell bestraft”, fügt Bastian Lütge, Co-Trainer der Dolphins hinzu.
Verzichten muss das Team von Dirk Passiwan auf Peter Müller. Der LowPointer zog sich beim Spiel gegen den FCK einen Nasenbeinbruch zu und wird wohl vier bis sechs Wochen ausfallen. Auch der Einsatz von Diana Dadzite ist noch fraglich. Die lettische Spielmacherin hat muskuläre Probleme, ihr Einsatz entscheidet sich erst kurz vor dem Spiel am Sonntag.
PM: GOLDMANN Dolphins Trier