Im ersten Spiel im neuen Jahr mussten sich die GOLDMANN Dolphins Trier am Sonntagmittag dem Tabellenzweiten aus Thüringen mit 63:91 (34:36) geschlagen geben. Dank einer Leistungssteigerung in Halbzeit zwei konnten die Gäste aus Elxleben zeigen, warum sie als ernst zu nehmender Konkurrent für Ligaprimus Lahn-Dill gelten. Trier muss nun am kommenden Wochenende gegen Frankfurt siegen, um den Abstand auf Hamburg (60:56 Sieg gegen Lahn-Dill) zu halten.
Es begann gut in der ersten Halbzeit. Gegen den Tabellenzweiten aus Thüringen starteten die Dolphins endlich einmal gut in das Spiel. In der Defensive stand man gut, in der Offensive hatte man zwar einige Male Pech, konnten jedoch gut punkten. So wechselte die Führung in den ersten zehn Minuten öfter, ohne dass sich eine Mannschaft wirklich absetzen konnte. (16:18)
In Viertel zwei sah es besser aus für die Gastgeber von der Mosel. Angeführt von Topscorer Dirk Passiwan konnten sich die Dolphins erstmals ein wenig absetzen(28:22), bevor eine Auszeit von Josef Jaglowski das Spiel drehen sollte. Die Thüringer stellten auf Ganzfeldpresse um und stellten Spielmacherin Diana Dadzite und ihr Team vor schwere Aufgaben. Punkt um Punkt schmolz der Vorsprung der Delfine, auch bedingt durch viele unnötige Einzelaktionen, die vor allem Spielertrainer Dirk Passiwan aufregten. Auf Seiten der Gäste war es vor allem Dan Highcock, der sein Team heran- und zum knappen 2-Punkte-Halbzeitvorsprung führte.
In Halbzeit zwei zeigten die Gäste, warum sie die Nummer 2 in Deutschland sind. Aus einer enorm aggressiven Defense heraus setzten sich die Mannen um Kapitän Raimund Beginskis in Viertel drei klar mit 15 Punkten ab (47:62). Bei den Trierern lief in den dritten zehn Minuten wenig zusammen. Einfache Korbleger fanden nicht den Weg in den Korb, in der Defense stand man viel zu oft zu weit weg von den schussstarken Gästen, bei denen insgesamt sechs Spieler zweistellig punkten konnten.
Die Schlussminuten dann nur noch reine Formsache für die Thüringer. Souverän spielten das Team, gespickt mit Nationalspielern ihre Angriffe aus, stand sicher in der Defense und ließ wenig zu. Der Mannschaft von Dirk Passiwan war anzumerken, dass man den Glauben an den Sieg verloren hatte. Einfache Ballverluste, unsaubere Zuspiele und technische Fouls zeigten, dass die Dolphins sich aufgegeben hatten. Zwar wurde es gegen Ende des Spiels noch einmal besser, jedoch nur, da der Tabellenzweite einen Gang zurückschaltete und nicht mehr so aggressiv verteidigte. Am Ende stand ein deutliches 63:91.
„Für uns heißt es jetzt, den Fokus auf das nächste Spiel gegen Frankfurt zu setzen. Eine gute Halbzeit reicht gegen diesen Gegner einfach nicht aus. Wir haben heute verloren, es ist aber kein Untergang“, bilanzierte Dirk Passiwan nach dem Spiel.
Durch die Niederlage des Tabellenführers Lahn-Dill gegen Hamburg rückt die Liga noch einmal enger zusammen. Nur noch zwei Punkte trennen die Dolphins als Tabellenvierter vom Fünften aus Hamburg. „Wir werden uns nicht unterkriegen lassen von dieser Niederlage. Wir wissen, dass wir arbeiten müssen, um unser Ziel zu erreichen. Und arbeiten werden wir in der kommenden Woche ganz sicher im Training.“
GOLDMANN Dolphins Trier: Passiwan (24), McLachlan (2) , van de Kuilen (8), Jassman (6), Dadzite (6), Saunders (9), Podnieks (8), Koltes (0), Müller (n.E.)
Beste Schützen für die Thüringer waren Dan Highcock mit 27 und Alex Halouski mit 13 Punkten.
PM: GOLDMANN Dolphins Trier