Die Nationalmannschaft der Herren hat sich dank eines phänomenalen 70:39-Kantersiegs gegen den Iran das Ticket für die paralympischen Spiele in der französischen Hauptstadt gesichert. Wir haben uns bei den Protagonisten nach deren Stimmungs- und Gefühlslage erkundigt.

 

Lukas Gloßner (RBB München Iguanas): „Es ist ein unglaubliches Gefühl. Wir können alle gemeinsam sehr stolz sein, in einem Do-or-Die-Spiel solch eine Leistung aufs Parkett gebracht zu haben. Ich freue mich auf meine ersten Paralympics und bin sehr dankbar dafür.“

Alexander Budde (Hannover United): „Ich bin sprachlos. Es ist ein unfassbar geiles Spiel gewesen. Wir haben den Basketball gezeigt, den wir für uns aufgebaut haben. All das, was wir an Emotionen reingepackt haben, hat dazu geführt, dass wir es geschafft haben, uns für Paris zu qualifizieren. Ich glaube, dass jeder auf jeden stolz ist. Als Sportler ist es das Allergrößte, zu den Paralympics zu fahren. Dass wir’s geschafft haben, macht mich unheimlich glücklich und stolz. Ich glaube, dass ich ein paar Tage benötige, um das alles zu realisieren. Aktuell herrscht bei mir einfach nur Freude und Ekstase vor. Es ist vollkommen verrückt.“

Sebastian Wolk (Co-Trainer Team Germany): „Ich bin unheimlich stolz auf das gesamte Team, Spieler, Staff und alle Menschen drumherum. Es ist fantastisch, was alle gemeinsam geleistet haben. Insbesondere das, was die Jungs heute aufs Parkett gezaubert haben. Ich bin superhappy und superglücklich. Einfach stolz, ein Teil dieses Teams zu sein. Aktuell bin auch ein bisschen müde, da wir bis spät abends gearbeitet und uns vorbereitet haben. Wichtig ist auch meine Familie, die mich unheimlich unterstützt und mir all dies ermöglicht.“

Christoph Küffner (Vorsitzender d. Vorstandes, Fachbereich Rollstuhlbasketball): „Ich bin richtig stolz auf den Staff und die Jungs. Die Qualifikation für Paris war für unsere tolle Sportart so wichtig. Mein besonderer Dank gilt hierbei auch Michael Engel, der unter nicht einfachen Bedingungen Verantwortung übernommen hat.“

Jan Haller (Hannover United): „Ich bin sehr, sehr glücklich. Ich bin aber auch ein bisschen leer, weil dieses Repechage-Turnier die ganze Zeit über allem geschwebt hat. Über jedem Training, über jedem Spiel. Irgendwie war es allgegenwärtig, weil da so viel dranhing – für den deutschen Rollstuhlbasketball, für einen persönlich, aber auch fürs Team. Deswegen bin ich, wie gesagt, ein Stück weit leer, weil wir es auf eine beeindruckende Art und Weise geschafft haben, und zwar gegen eine Mannschaft, wie es der Iran ist. Wir haben phänomenal verteidigt. Ich glaube, das war eine der besten Verteidigungsleistungen, die das Team Germany in den letzten Jahren gezeigt hat. Verdienter kann die Mannschaft das nicht schaffen. Ich bin einfach nur happy und freue mich für alle, die ihren Teil dazu beigetragen haben. Das ist eines der härtesten Turniere, die es gibt. Und sich hier durchzubeißen, ist einfach ein unbeschreibliches Gefühl. Jetzt zu wissen, dass wir tatsächlich in Paris dabei sind, ist so groß, so wichtig und so geil. Viel mehr kann ich gerade nicht sagen, weil ich wahnsinnig glücklich bin.“

Stimmensammler: Martin Schenk | Foto: Danny-Ralph Cäsar

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