Der Ligagipfel hat wieder gehalten, was man im Vorfeld erwartet hat und Tommy Böhme war der Unterschied. Die Bullen begannen mit einem 4:0 durch Alex Halouski in einem rassigen Spiel und Tommy Böhme konterte seinen Nationalmannschaftskollegen zum 4:4.
Im ersten Viertel fanden die Bullen gut ins Spiel und hatten die ein oder andere Chance für eine klare Führung. Zum Endes des Viertels führte der Deutsche Meister nach zwei Dreiern von Dylan Fischbach mit 23:16 und Coach Michael Engel rotierte breit. Tommy Böhme hielt die Hausherren mit sagenhafter Trefferquote im Rennen und drehte im zweiten Viertel mit 24:16 auf den Halbzeitstand von 42:39.
Die zweite Hälfte begann wieder mit einem Vorteil für die Bulls, aber in der Offensive machten die Thüringer leichte Fehler. In dieser Phase hatten sie die Spielkontrolle nicht erlangen können und das Spiel war auf Messers Schneide. Beide Seiten machten es den Angreifern schwer und mit 54:54 ging es ins letzte Viertel. Für die Zuschauer hatte sich längst ein Krimi entwickelt mit wechselnder Führung und Tommy Böhme trug ganz alleine die Last auf Seiten des Gastgebers.
Nach 35 Minuten stand es 60:60. Coach Michael Engel suchte nach der Line Up, die den Sack zumachen kann und musste kleine Unkonzentriertheiten seiner Fünf beklagen. Zwei leichte Ballverluste brachten Lahn Dill in der 38. Minute in Führung, die Bulls eroberten sich 24 Sekunden vor Schluss den Ball und Dylan Fischbach vergab den Versuch jenseits der 6,75 m. 12 Turnover waren dann doch des Guten zu viel und mit 71:69 ging das erste Kräftemessen nach Wetzlar. Die Bulls hoffen auf das Rückspiel.
Thuringia Bulls : Vahid Azad 5, André Bienek 8, Marie Kier, Karlis Podnieks 6, Alex Halouski 20, Joke Linden 6, Jordi Ruiz 8, Dylan Fischbach 8, Jitske Visser 6, Hubert Hager.
PM: RSB Thuringia Bulls | Foto: Franziska Möller