Fünf Siege in fünf Spielen: Der Rollstuhlbasketball-Nachwuchs aus Nordrhein-Westfalen hat bei der Deutschen Meisterschaft der Junior*innen zuhause in Warendorf zum vierten Mal in Folge den Titel geholt. Maximilian Lammering vom BBC Münsterland wurde zum MVP gewählt. Die DMJ-Berichterstattung für Para Sport NRW wird von E.ON unterstützt.
Ein 57:27 gegen Hamburg, ein 55:39 gegen Bayern und ein 52:25 gegen die Auswahl aus Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz legten in der Vorrunde den Grundstein zum Gruppensieg für die Mannschaft von Trainer Marcel Fedde, um im Halbfinale den favorisierten Niedersachsen aus dem Weg zu gehen – dachten zunächst alle.
Doch dann gab es im entscheidenden Spiel der Gruppe B eine Überraschung, als Hessen mit dem gebürtigen NRWler Julian Lammering in der Overtime 46:45 gegen die Niedersachsen siegte. So kam es, dass NRW am Sonntagmorgen schon im Halbfinale auf Team Niedersachsen traf und sich in einem packenden Spiel mit 34:32 kurz vor Ende durch zwei Punkte von Tuva Reinshagen durchsetzen konnte.
Im Finale hieß der Gegner dann – wieder überraschend – Team Bayern, die Team Hessen im zweiten Halbfinale besiegen konnten. Das Finale war dann wie in der Vorrunde eine verhältnismäßig klare Angelegenheit: Team NRW bezwang die Bayern mit 57:32 und mit 27 Punkten war Maxi Lammering wie in den Vorrundenspielen erneut bester Werfer seines Teams, was auch seine Wahl zum wertvollsten Spieler des Turniers wie im Vorjahr rechtfertigte.
Mit dem vierten Titel in Folge – obwohl es in diesem Jahr einen Umbruch gegeben hatte und einige jüngere Spieler dazugekommen waren – zeigte sich Trainer Marcel Fedde sehr „total zufrieden“ mit dem Abschneiden seiner Mannschaft in der Sportschule der Bundeswehr: „Mehr kannst du eh nicht erreichen, als zu gewinnen, aber wie wir es gemacht haben, war super. Als Ausrichter war das gleichzeitig extrem anstrengend alles. Nicht nur wegen dem Sieg die Genugtuung, wir haben auch viel positives Feedback bekommen und wollen das im nächsten Jahr gerne wiedermachen. Also im Zusammenhang mit der Ausrichtung und der sportlichen Leistung bin ich top zufrieden.“
–
Text: Parasport NRW | Foto: Ana Sasse