Was denkst du über die Playdowns, Mirko Korder?

Seit dieser Saison werden in der RBBL1 Playdowns und das Playoff-Viertelfinale (aus-)gespielt. Rollt. hat sich im Zuge dessen bei den Managern und Trainern der Playdown-Teilnehmer umgehört, um deren Meinung über den neuen Modus in Erfahrung zu bringen. Was die Verantwortlichen zu sagen haben, lest ihr in unserer kleinen Serie, die wir in den kommenden Tagen nach und nach veröffentlichen.

Im ersten Teil kommt Mirko Korder, Manager der Rhine River Rhinos Wiesbaden zu Wort

 

Mirko, wie beurteilst du den aktuellen Playdown-Modus in der 1. RBBL?

In der Vergangenheit war es so, dass man als Klub, im Gegensatz zu den Playoff-Teilnehmern, schon ab Mitte bzw. Ende Februar kein Heimspiel mehr hatte. So hatte man sich über die Saison eine Zuschauerschaft aufgebaut, und kaum hatte man sich versehen, war die Saison wieder vorbei. Hinzu kommt, dass die Pause von Februar bis Ende September, Anfang Oktober auch recht lang ist für die Fans. Auch die Sponsorenakquise gestaltet sich mit mehr Spielen übrigens einfacherer. Deswegen haben wir uns RBBL-intern auf diesen Modus geeinigt.

 

Was gefällt und missfällt dir am Modus?

Jetzt, nachdem wir den Modus nahezu einmal durchlaufen konnten, wissen wir etwas besser über die Pro und Contras Bescheid und können entsprechende Weichen stellen. Uns gefällt daran, dass wir für alle Vereine mehr Spiele generieren konnten. Allerdings müssen wir, aus unserer Sicht, über mitgenommene Punkte aus der Hauptrunde sprechen. Wir finden, dass alle Spiele aus der Hauptrunde für die Playdowns zählen sollten und nicht nur die, die gegen die anderen Playdown-Teilnehmer in der Hauptrunde eingefahren wurden. Des Weiteren sollten wir über den Modus insgesamt sprechen. Unser Trainer Sven Eckhardt hat diesbezüglich einige Ideen gehabt, mit denen man das Ganze eventuell etwas spannender gestalten könnte.

 

Wie hoch sind die Mehrkosten bzw. der Mehraufwand für deinen Klub in etwa? Und wie hoch der gewonnen Mehrwert für deinen Verein bzw. den Sport?

Die Mehrkosten variieren und stehen im direkten Zusammenhang mit den Playdown-Teilnehmern, den Fahrten und natürlich den Personalkosten aufgrund längerer Vertragslaufzeiten. Allerdings überwiegt für mich der gewonnene Mehrwert durch ein Mehr an Spielen.

 

Sollte der Playdown-Modus angepasst werden? Wenn ja, warum? Wenn ja, wird dein Verein einen Antrag auf der nächsten RBBL-Tagung bzw. der kommenden beschlussfähigen Zusammenkunft stellen, der sich auf den Playdown-Modus bezieht? Oder passt alles?

Wie schon erwähnt, gibt es für uns in einigen Punkten Gesprächsbedarf. Allerdings haben wir noch keine konkreten Anträge dazu verschriftlicht. Und wie bereits gesagt, finden wir, dass alle Spiele aus der Hauptrunde für die Playdowns zählen sollten. Und nicht nur die gegen die anderen Playdown-Teilnehmer. Des Weiteren sollten wir über den Modus insgesamt sprechen, vielleicht können wir das Ganze etwas attraktiver gestalten. Ein weiterer Aspekt  ist das gewählte Datum für den letzten Spieltag in der Abstiegsrunde. Dieser fällt auf denselben Tag, wie das Playoff-Finale, und gerne würden unsere Spieler, sowie das Management und die Funktionäre, die Möglichkeit haben, das Finale zu verfolgen. Diese Themen möchten wir allerdings zunächst erstmal zur Diskussion stellen. Ob andere Vereine das ähnlich sehen, wissen wir aktuell nicht.

Fragen: Martin Schenk | Foto: Steffie Wunderl

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