Der Einzug des RSV Lahn-Dill ins Viertelfinale des DRS-Pokals bewegt die Rollstuhlbasketball-Gemüter und die Community.
Doch der Reihe nach: Nach deutlichen Siegen des RSV Lahn-Dill im österreichischen Wörgl gegen den gastgebenden RSC Tirol sowie gegen die LUX Rollers am zweiten November-Wochenende, wurden die Wertung des Spiels durch Pokal-Spielleiter Peter Röder nachträglich aberkannt und ein offizieller Spielverlust ausgesprochen. Hintergrund war der Vermerk eines nicht spielberechtigten Spielers auf dem offiziellen Spielberichtsbogen, was vom amtierenden Pokalsieger in seiner Pressemeldung bestätigt und eingeräumt wurde. Parallel dazu folgte, wie in der Meldung der Lahnstädter geschildert, der Einspruch der Wetzlarer. Am 1. Dezember teilte Spielleiter Hans-Jürgen Bäumer mit, dass der RSV Lahn-Dill – aufgrund des Rückzug bzw. Verzichts der LUX Rollers, des RSC Tirol und der Lahn-Dill Skywheelers – das DRS-Pokal-Viertelfinale erreicht hat. Eine Entscheidung, die der Spielleiter in einer Klarstellung am 4. Dezember 2018 präzisierte. Soweit die nackten und veröffentlichten Fakten.
Um den Fans ein besseres und breiteres Bild des Geschehenen zu vermitteln, haben wir am Montagmorgen (03.12.2018) alle – aus unserer Sicht – direkt betroffenen Klubs und Verantwortlichen per E-Mail angeschrieben. Während der RSC Tirol, die Lahn-Dill Skywheelers und die LUX Rollers dieselben Fragen zugeschickt bekamen, haben wir dem RSV Lahn-Dill, dem Spielleiter und den BG Baskets Hamburg II (am Dienstag) teilweise neue, die gleichen oder leicht abgewandelte Fragen zugeschickt. Verbunden war dies mit der Bitte, uns diese Fragen bis Dienstagabend (04.12.2018) oder im Falle Hamburgs, bis zum 5.12.2018, zukommen zu lassen. Die BG Baskets Hamburg II antworteten uns bereits gestern – ein offizielles Statement liegt uns vor. Die uns vorliegenden Antworten bzw. offiziellen Stellungnahmen werden wir nach und nach veröffentlichen, um allen Fans ein umfassendes Bild zu liefern. Die beantworteten Fragen bzw. das Interview mit dem Manager des RSV Lahn-Dill, Andreas Joneck, veröffentlichen wir exklusiv in Rollt. #20, die Ende Dezember erscheint und in den nächsten Tagen für alle “Nicht-Abonnenten” bestellbar ist. Da uns bewusst ist, dass Vereinsverantwortliche auch einem Beruf nachgehen und familiäre Verpflichtungen haben, haben wir allen Angeschriebenen die Möglichkeit eingeräumt, uns zu informieren, wenn die Beantwortung der Fragen ein wenig mehr Zeit in Anspruch nimmt. Selbstverständlich steht und stand es allen Beteiligten frei, unsere Fragen zu beantworten. Da uns heute noch Antworten zugehen, werden wir auch erst dann mit der Veröffentlichung der Informationen beginnen, wenn uns sämtliche Rückmeldungen der Vereine vorliegen.
Eine persönliche Anmerkungen meinerseits sei an dieser Stelle schon erlaubt: Alle Vereinsmanager, Presse-Verantwortlichen bzw. “Klub-Kümmerer” zeigten sich uns gegenüber sehr kooperativ.
Martin Schenk
Herausgeber Rollt.