RBBL: Thüringen und Lahn-Dill starten souverän / Fehlstart für Zwickau

Drei Spieltage ist die Rollstuhlbasketball-Bundesliga (RBBL)-Saison 2016/17 nun jung, Zeit für eine erste Bilanz: Die beiden Platzhirsche RSB Thuringia Bulls und der RSV Lahn-Dill sind nicht nur verlustpunktfrei, sondern vor allem dominant in die Spielzeit gestartet.

Vor allem in Elxleben scheint sich der Trainerwechsel von Josef Jaglowski auf Michael Engel kaum bemerkbar zu machen, schließlich startete der amtierende Titelträger mit einer Korbbilanz von 271:141, die Teams aus Köln, Bonn und München ohne echte Chance. Ebenso stark kommt der RSV Lahn-Dill in die Spur, der den beiden Playoff-Teams aus Hamburg und Trier kein Spielraum ließ und seine Rolle als neuer Jäger eindrucksvoll untermauerte. Besonders stark zeigte sich dabei Neuzugang Piotr Luszynski, der gegen Hamburg (36 Punkte) und Trier (20 Punkte) jeweils zweistellige Werte aufs Scoreboard zauberte.

Ernüchternd starteten dagegen die BSC Rollers Zwickau. Während das Team von Headcoach Marco Förster in der Pre-Season noch zu überraschen wusste, bremsten gleich zwei Niederlagen gegen Bonn und München die bis dato durchaus als Playoff-Aspirant gehandelten Rollers. Eine Bauchlandung erlebte ebenfalls das Star-Esemble der BG Baskets Hamburg beim Top-Spiel in Wetzlar. Auch wenn die Saison noch jung ist und die Vorbereitungszeit knapp war, klingt eine 57:88-Pleite nicht nach einem Angriff auf die Spitze. Auch der “nur” 65:51-Heimerfolg über Aufsteiger Wiesbaden zeigt, dass auf Holger Glinicki in Hamburg noch jede Menge Arbeit zukommt.

In einem breiten Mittelfeld tummeln sich dann neben den Aufsteigern aus Wiesbaden und Bonn auch die Teams aus Trier, München und Köln. Seinen ersten Erfolg als Headcoach an der Seitenlinie in der RBBL feierte am gestrigen Sonntag Kölns Mat Foden, mit einem 55:43 über den ASV Bonn.

Tabelle der Rollstuhlbasketball-Bundesliga nach dem 3. Spieltag 

1. RSB Thuringia Bulls 3:0
2. RSV Lahn-Dill 2:0
3. BG Baskets Hamburg 2:1
4. Rhine River Rhinos Wiesbaden 1:2
5. RBC Köln 99ers 1:2
6. Doneck Dolphins Trier 1:2
7. USC München 1:2
8. ASV Bonn 1:2
9. BSC Rollers Zwickau 0:2

Topscorer der Rollstuhlbasketball-Bundesliga nach dem 3. Spieltag

1. Aliaksandr Halouski (84 Punkte)
2. Piotr Luszynski (56 Punkte)
3. Kim Robins (55 Punkte) & Naohiro Murakami (55 Punkte)
4. Dirk Passiwan (54 Punkte)
5. Suad Sutic (51 Punkte)

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