Die RBBL pausiert – und das aus einem guten Grund. Das Jahr 2021 wartet noch mit einem echten Leckerbissen in Sachen Rollstuhlbasketball auf. Von morgen an, bis zum 12. Dezember, findet die Rollstuhlbasketball-Europameisterschaft in Madrid statt. Hier trifft sich die Crème de la Crème des europäischen Rollstuhlbasketballs. Lukas Brück, Spieler der zweiten Garde des RSV Lahn-Dill, hat einen Blick auf einige Schlüsselspieler der deutschen Vorrundengegner der Herren geworfen – wohlwissend, dass jede Mannschaft aus mehreren exzellenten Akteuren besteht.

 

Deutschland

Starten wir mit dem Team Germany. Deutschland hat ein sehr ausgeglichenes Team, doch einer sticht dabei heraus: Thomas Böhme.  Der 30-Jährige ist schon 12 Jahre beim RSV Lahn- Dill unter Vertrag. „Thommy“ hat schon einige nationale Titel sammeln können und spielt schon viele Jahre in der Nationalmannschaft.  Er gewann schon einige nationale Titel.  Bei der Natio ist er eine tragende Säule. Zu seinen Stärken zählen sein überragender Wurf, seine Schnelligkeit, seine Spielübersicht. Was ihn besonders auszeichnet ist die Fähigkeit beidhändig abschließen zu können. Er kann nahezu jeden Gegenspieler im 1 gegen 1 schlagen.

Litauen

Der erste Gruppengegner von Deutschland ist am 4. Dezember, um 16:45 Uhr, Aufsteiger Litauen. Bei diesem Team sollten die Fans sich den Namen Edgaras Ciaplinskas merken. Der 33-Jährige ist mit 2.0 klassifiziert und spielt aktuell bei den RB Rollis Zwickau in der 2. Liga. Der Litauer hat einen soliden Distanzwurf, kann seinen Stuhl sehr schnell ,,pushen“. Neben seiner perfekten Wurftechnik schafft er es immer wieder seine Mitspieler perfekt in Szene zu setzen.

Frankreich

Das nächste Gruppenspiel steht am 5.12.2021, um 17: 45 Uhr, an. Dort trifft das Team von Coach Zeltinger auf Frankreich. Das Team der Franzosen ist schwer einzuschätzen. Sie sind ein sehr junges aufstrebendes Team. Besonders Alexis Ramonet sollten die Zuschauer bei diesem Team im Auge behalten. Der 25-Jährige ist mit 4.0 Punkten klassifiziert und spielt bei den Hornets, Le Cannet. Der junge Franzose hat sich in den letzten Jahren zu einer wichtigen Säule in den Reihen der Franzosen entwickelt. Er beeindruckt durch seine Schnelligkeit, Agilität und seinem herausragenden guten Wurf.

Polen

Im dritten Gruppenspiel trifft das Team um Kapitän Haller am Montag, um 16:45 Uhr, auf die Herren aus Polen. Der Denker und Lenker bei den Polen ist Mateusz Filipski. Filipski ist ein Weltenbummler. Er kam in seiner Karriere schon viel rum. Wodurch er in zahlreichen Ligen Erfahrungen sammeln konnte. Der Pole spielte unter anderem in Zwickau, Istanbul, sowie in Porto Torres. Filipski hat einen soliden Mitteldistanzwurf, und versenkt regelmäßig auch Dreipunktwürfe. Dem erfahrenen Polen eilt der Ruf eines Hitzkopfes voraus. Dennoch ist er eine wichtige Stütze für sein Team.

Schweiz

Im vorletzten Gruppenspiel trifft das Team Germany am 7. Dezember, um 11:00 Uhr, auf die Eidgenossen der Schweiz. Als Keyplayer bei den Schweizern sollte auf dem Notizzettel von Nicolai Zeltinger der Ex Wiesbadner “Mo” Amacher markiert sein. Der 3.0 Punktespieler ist sehr wendig.  Er hat einen stabilen Wurf aus der Mittel- und Nahdistanz und besticht immer wieder durch seine Dreipunktwürfe.

Spanien

Im abschließenden Gruppenspiel am kommenden Mittwoch, um 17:45 Uhr, bekommt es Thomas Böhme und Co. mit den Männern aus der iberischen Halbinsel zu tun. Es ist zu vermuten, dass sich Spanien sehr wahrscheinlich mit Deutschland um den Gruppensieg streiten wird. Besonderen Fokus ist bei den Spaniern auf Asier García zu legen. Er ist der Dreh und Angelpunkt der Spanier. Der 40-Jährige spielt aktuell bei Bidaideak Bilbao BSR und ist mit 4.0 klassifiziert. Der Spanier konnte in seiner langen Karriere bereits einige Erfolge feiern. Aufgrund seines Alters hat er viel Erfahrung. Er ist der Kopf der Mannschaft und lenkt das Spiel. Garcia hat eine exzellente Wurftechnik. Er kann hervorragend seinen Stuhl beschleunigen und seine Mitspieler exzellent in Szene setzen. Die Experten sagen ihm nach, dass er seine Nerven nicht immer im Griff hat. Was für die deutsche Mannschaft jedoch auch ein Angriffspunkt sein könnte.

 

Text: Lukas Brück | Foto: Uli Gasper

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