Wetzlar: Logistisch einfach, sportlich dafür umso herausfordernder

RSV Lahn-Dill zum Hessenderby nach WiesbadenNach zuletzt rund 1.300 Kilometer über tief verschneite Autobahnen Richtung Tirol und zurück, hält sich zumindest die logistische Herausforderung für den RSV Lahn-Dill am Wochenende in Grenzen. Dafür ist das Duell am Sonntag um 15:00 Uhr in Wiesbaden bei den Rhine River Rhinos eine sportliche Herausforderung, die nicht schwerer hätte ausfallen können.

Hinzukommt, dass sich die Mannschaft von Cheftrainerin Janet Zeltinger am Sonntag für die Heimniederlage gegen die Rhinozerosse aus dem Februar sportlich revanchieren will und dies gegen zahlreiche alte Bekannte aus der eigenen Historie.Mitte Februar, im letzten Duell mit dem Topteam aus der Landeshauptstadt, setzte es eine bittere Heimniederlage in der Buderus Arena Wetzlar, deren Scharte bisher noch nicht ausgewetzt werden konnte. Und so reist der Tabellenführer aus Mittelhessen am Sonntag in die Sporthalle am Platz der Deutschen Einheit, um zum einen seine weiße Weste in der RBBL zu behalten und sich gleichzeitig zu revanchieren. Zu dieser Brisanz gesellt sich in Wiesbaden eine personelle Note, die dem RSV Lahn-Dill quasi einen Blick in die eigenen Geschichtsbücher gewährt. Seit dem Sommer spielt bei den Rhinos nicht nur Ex-Lahn-Diller Christopher Huber, sondern auch dessen damalige Wetzlarer Teamkollegen Nico Dreimüller und Michael Paye. Insbesondere Letztgenannter, der von 2006 bis 2020 das Trikot der Wetzlarer trug, gehört fraglos zu den Legenden des Klubs von der Lahn. Seit Sommer ist der ehemalige RSV-Kapitän zurück aus der sportlichen Rente und Spielertrainer am Rhein. Für beide Seiten ein sicher besonders emotionales Aufeinandertreffen.Doch die Wiesbadener bestehen natürlich aus mehr als nur einem ehemaligen RSV-Trio. Allen voran der britische Weltmeister James Palmer, Kanadas bärenstarke Offensivkraft Arinn Young, der niederländische Center Gijs Even oder der ehemalige Hamburger Topscorer Mojtaba Kamali. Komplettiert wird der Rhinos-Kader durch den Japaner Kei Akita, dem kanadischen Neuzugang Puisand Lai, Routinier Nicola Damiano oder Paul Nikolaus. Allesamt Namen, die vom RSV Lahn-Dill höchste Konzentration in der Partie des neunten Spieltages abverlangen, um in Sporthalle am Platz der Deutschen Einheit in Wiesbaden bestehen zu können.Positiv aus Sicht des Wetzlarer Gastes ist zu vermelden, dass der RSV erstmals seit rund vier Wochen wieder in Bestbesetzung antreten kann. Auch damit ist ein weiteres Mosaikteilchen dafür gegeben, dass das RBBL-Spitzenspiel am Sonntag um 15:00 Uhr seinem Titel gerecht werden kann.PM: RSV Lahn-Dill | Foto: Armin Diekmann

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