Die Mainhatten Skywheelers verloren am Samstagabend ihr vorletztes Heimspiel der aktuellen Spielzeit, nach einer ansprechenden ersten Halbzeit (25:33), mit 39:62 gegen die BSC Rollers Zwickau.
Das Spiel gegen die Sachsen begann für das Team von Head Coach Malik Zahary, nach zwei erfolgreichen Würfen von Johannes Hengst und Sebastian Spitznagel, ganz ordentlich. Letztgenannter sorgte nach seinen ersten Zählern in der kommenden Aktion für sein erstes Foul, das nicht das einzige in den ersten zehn Minuten bleiben sollte. Denn bereits nach sieben gespielten Minuten hatte der Ex-Lauterer drei Fouls auf der Habenseite verbucht, was seinen Tainer zu einer frühzeitigen Rotationsänderung zwang. Der gute 4:0-Punkte-Start der Hessen wurde durch clever agierende Gäste binnen kürzester Zeit egalisiert. In den folgenden Minuten wog das Spiel hin und her. So führten die Skywheelers bis zur besagten siebten Spielminuten mit 12:11, ehe ein 8-Punkte-Lauf der Zwickauer, der durch zwei weitere Frankfurter Körbe unterbrochen wurde, den 16:19-Viertelendstand herstellte.
Trafen die Mainstädter in den ersten zehn Minuten noch recht passabel, wendet sich das Blatt im zweiten Viertel nach und nach. Verworfenen Freiwürfen (33%) auf der einen, standen Fehlpässe auf der anderen Seite gegenüber. Durch Kampf und aggressives Verteidigungsverhalten konnte der Rückstand auf die immer stärker werdenden Rollers überschaubar gestaltet werden. So dass es mit einem 8-Punkte-Rücktand in die Halbzeitpause (25:33) ging.
Nach dem Pausentee riss der Spielfaden der Hausherren zusehends. Zwar konnte die Equipe aus der Bankenmetropole den Abstand im dritten Viertel noch einigermaßen überschaubar gestalten (32:44), aber sieben erzielte Pünktchen in einem Viertel (7:11) waren zu wenig, um die Zwickauer ernsthaft in Bedrängnis zu bringen. Nebenbei kassierte der Frankfurter Top-Scorer an diesem Abend, Johannes Hengst, sein viertes persönliches Foul, was dieser aber nicht als Bürde sah: „Mit meiner Foulbelastung habe ich mich nicht wirklich beschäftigt. Das war kein Problem. Wir haben im dritten Viertel den Faden verloren. Als Team sind wir irgendwie überhaupt nicht mehr in die Defense gekommen. Das war alles total ungeordnet und hektisch. Hinzu kommt, dass wir die einfachen Korbleger nicht gemacht haben. Die erste Halbzeit hingegen fand ich persönlich ganz ordentlich.“
Das letzte Viertel sollte ein kleines Desaster für die Gastgeber heraufbeschwören. Nachdem die Hessen den ersten Wurf zum 34:44 versenkten, gelang ihnen in den darauffolgenden sechs Minuten kein einziger Punkt. Währenddessen startete die Sachsen einen 16:0-Lauf, der dem jungen Frankfurter Team endgültig das Genick brach, und ein Punktestand von 34:58 auf die Anzeigetafel im Skywheelers Dome zauberte. Fünf weitere Punkte der Zahary-Truppe und zwei erfolgreiche Wurfversuche der Zwickauer besiegelten den 39:62-Endstand am Main.
Head Coach Malik Zahary nach dem Match: „Ich bin zufrieden mit den jungen Spielern, die sehr viel Verantwortung übernommen haben, wobei ich mir an der einen oder anderen Stelle noch mehr Unterstützung der Routiniers gewünscht hätte. Wenn wir immer nur das Negative rauspicken, was bei uns als Team oder auf dem Court nicht läuft, dann kommen wir in eine Negativspirale. Ich ärger mich in der Tat, wenn die Körpersprache nicht stimmt. So als ob alles schlecht wäre. Das war es definitiv nicht. Die Zwickauer haben im zweiten Viertel fünf, sechs Minuten keinen Korb erzielt. Wir haben zwar auch nicht getroffen, haben den Gegner aber durch unsere aggressive Verteidigung zu einer schlechten Schussauswahl gezwungen.“
Scorer: Hengst (14), Lehmann (7), Spitznagel (4), Diedrich, T. (4), Spitz (4), Kühn (2), Brießmann (2), Kreß (2), Diedrich, S., Kromberg (dnp).
PM: Mainhatten Skywheelers