Was für eine WM. 94 Spiele, 26 Teams und zwei neue Weltmeister. Das Team GB und die Damen aus den Niederlanden sichern sich den Titel – und das mehr als verdient. Das „Zadonk-Niveau“ war auf und neben dem Parkett einmalig.
Natürlich gab es auch die unvermeidlichen Blow-out-Siege oder Hallenprobleme zu Beginn der WM, denen aber die farbenfrohe Vielfalt der anwesenden Teams sowie eine entsprechende Echo-Wirkung gegenüberstand und gegenüberstehen wird. Ein buntes Rahmenprogramm, 10.000 Schüler, über 2.000 Zuschauer in der Halle bei Spitzenspielen, über 600 Volunteers, knapp 300 akkreditierte Journalisten und ein Dutzend Fernsehanstalten aus aller Welt. Wahnsinn. Der viel beschriebene Schmelztiegel wurde Realität. Groß, klein, dick, dünn, Rollstuhlfahrer, Fußgänger, Sehende, Blinde etc. In Hamburg zählte nur der Sport und das friedliche Miteinander. Den Machern ist der große Wurf gelungen. Ein Wurf, der die Latte für die nachfolgenden Events enorm hochlegt. Das ist ein Signal. Denn: Sanfter und anstupsender Druck erhöht den wertigen Output. An Hamburg müssen und werden sich alle messen lassen. Faustformel des Erfolgs, wie im Basketball: das Team. Dem Organisationskomitee bzw. dem LOC ist es gelungen Macher, Kümmerer, Antreiber und eigenmotivierte Rollstuhlbasketball-Liebhaber zusammenzubringen, die ein gemeinsames Ziel verfolgten: eine geile WM. Dieses Ziel wurde erreicht und in vielen Bereichen übertroffen. Danke Hamburg, Glückwunsch Rollstuhlbasketball. Es hat ordentlich Zadonkt!
Text: Martin Schenk | Foto: Steffie Wunderl