Die Thuringia Bulls ziehen in das Deutsche Pokalfinale im Rollstuhlbasketball ein. 84:62 (17:13,22:13,23:16,22:20)
Nach dem Sieg des RSV Lahn Dill im ersten Halbfinale gegen Hamburg war ein Teilnehmer des Pokalfinales gefunden. Die Thuringia Bulls hatten es mit den Hausherren von Hannover United zu tun. Coach Engel ging mit breiter Rotation in das Spiel und gab jedem Spieler schon in Halbzeit eins reichlich Spielzeit. Hannover bemühte sich über Jan Haller und Joe Bestwick. Letzterer musste aber schwer für seine Körbe arbeiten, zeigte aber sein großes Können. Für die Zuschauer entstand ein rasantes Spiel, was die Bullen von Beginn unter Kontrolle hatten. Immer wieder konnten die Thüringer dem Gegner Stopps verpassen und zu schnellen Gegenstößen ansetzen, was den Hausherren sichtlich Probleme bereitete. Vor allem in den 1 gegen 1 Situationen hatten die Bullen ein deutliches Übergewicht und kamen damit zu einfachen Punkten. Zur Halbzeit stand es 39:26 und Coach Engel zog seine Linie eiskalt durch. Mit der etatmäßigen Starting Five ging es in das dritte Viertel und die Bullen entschieden innerhalb von zwei Minuten mit einem 8:0 Lauf das Spiel. Der Bullencoach fuhr weiter eine breite Rotation. Für Hannover war das Spiel zu schnell und die Thüringer führten vor dem letzten Viertel 62:42. Mit dem Gefühl des sicheren Sieges nahmen sich die Bulls ein wenig zurück, steht doch am Sonntag das Finale gegen den Dauerrivalen Lahn Dill auf dem Programm. Der Bullen Coach beschwerte sich bei den Schiris über die verteilten Fouls (20:3!) gegen die Bullen und kassierte dafür ein technisches Foul. Spätestens jetzt war die Luft aus dem Spiel und Joe Bestwick schwang sich zum Topscorer der Partie auf. Am Ende mussten die Niedersachsen feststellen, ein Bestwick ist zu wenig gegen den Triple Sieger und Hannover verlor alle Viertel sowie das Spiel mit 84:62. Die Engelhaften ziehen verdient ins Finale am Sonntag, 14 Uhr, ein.
Bullsaufgebot : Jake Williams 10, Vahid Azad 12, Jitske Visser, Karlis Podnieks 7, Matt Scott 22, André Bienek 2, Jens Albrecht 11, Teemu Partanen, Alex Halouski 20.
PM: RSB Thuringia Bulls | Foto: Steffie Wunderl