Die Bullen festigen den zweiten Tabellenplatz mit einem 71:51-Auswärtssieg gegen die Köln 99ers. (18:6, 15:13, 18:16, 20:16) Es war der Auftakt zu den Kölner Wochen am Bergischen Ring. Aufgrund der Abwesenheit von „Modellbullen“ Karlis Podnieks entschied man sich auf Seiten der Thüringer, in der Verteidigung etwas tiefer zu stehen, um den Kölnern ihre wohl stärkste Waffe, die Punkte in der Zone, zu nehmen. Schon früh war zu erkennen, dass Thomas Reier heute nicht zu seinen Lieblingspositionen für den Wurf kommen sollte. Im Angriff überzeugte Arie Twight mit schnellen 8 Punkten. Nach einem wunderschönen Pass von Vahid Azad konnte der Niederländer zur zweistelligen Führung einnetzen. (8. Minute: 16:6) Hingegen gelang den 99ers in ihrem Offensivspiel wenig zählbares, sodass eine 18:6-Führung für die Bulls den Spielverlauf widerspiegelte. Die Kölner eröffneten den zweiten Spielabschnitt durch Punkte von ihrem Aufbauspieler Mustafa Korkmaz. Doch der Wiener Hubert Hager konterte mit einem lupenreinen Tempogegenstoß für seine Farben. Erst Mitte des Viertels gab auch Hüne Bulut Kodal, dessen Wirkungsradius die Elxlebener bis dahin exzellent kontrolliert hatten, erstmals seine Visitenkarte in der Zone der Bullen ab. Die Mannschaft von Andre Bienek behielt auch durch ihre Reboundarbeit die Spielkontrolle. Auf der Anzeigetafel verteilte der amtierende Deutsche Meister das Punkten auf mehrere Schultern und auch Nationalspielerin Marie Kier trug sich in die Scoringliste ein. Als Belohnung wurde die Führung auf 33:19 zur Halbzeit ausgebaut. Im zweiten Durchgang sahen die Zuschauer ein ähnliches Bild. Die Bulls überzeugten mit beherzter Abwehrarbeit. Einige vergebene Würfe in aussichtsreichen Positionen war der einziger Wermutstropfen beim Team aus der Osterlange. Kapitän Alex Halouski beendete diesen Trend und ließ einen Dreier aus der Distanz zum 45:23 (26.Minute) folgen. Im Anschluss gingen die Gäste ein wenig vom Gaspedal, das die Rheinländer umgehend bestraften. Mit der Schlusssirene des 3. Viertels streute Asael Shabo einen Dreipunkte-Wurf zum 51:35 ein.  Diese Initialzündung beflügelte die Domstädter förmlich, die nun zunehmend den Weg in die Zone fanden und sich noch einmal in Lauerstellung brachten (33. Minute 53:43). Die knifflige Situation löste Vahid Azad für die Bullen. Der Spieler des Tages zeigte mit 20 Punkten seine beste Saisonleistung und präsentierte sein ganzes Repertoire. Mit einem Schlussspurt sicherten sich die THBulls einen verdienten 71:51 Auswärtserfolg. Gleichzeitig war diese Begegnung auch die Generalprobe für das am nächsten Wochenende an gleicher Wirkungsstätte stattfindende DRS Pokal Final 4. Dabei wartet im Halbfinale der Dauerrivale RSV Lahn Dill. Die Bullen freuen sich auf die erste Titelvergabe der Spielzeit, was natürlich auch durch die aufsteigende Form der letzten Wochen bekräftig wird. Für die Bulls spielten: Jordi Ruiz 2, Jens Albrecht 4; Alex Halouski 16, Joakim Linden 10; Hubert Hager 5, Vahid Azad 20, Marie Kier 2, Arie Twigt 12, Hendrik Radke

PM : RSB Thuringia Bulls | Foto: Franziska Möller

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