Oettinger RSB Team zieht mit sensationellem 61:68 Sieg gegen Zwickau ins Final Four ein | DRS Viertelfinale im Rollstuhlbasketball: der RSC Rollis Zwickau unterliegt gegen das Oettinger RSB Team Thüringen letztlich mit 61:68 ( 19:13, 12:22, 22:13, 8:20). Das Ost Derby hielt, was es versprochen hatte.
Es war ein Krimi von Anfang bis Ende. Beide Teams hatten zwei Viertel für sich entscheiden können und die Ausgeglichenheit der Thüringer war am Ende der Schlüssel zum Erfolg. Die Elxlebener starteten erstmals mit ihrem neuen ” alten ” Trainer Josef Jaglowski an seiner ehemaligen Wirkungsstätte auf dem Zwickauer Scheffelberg. Das gesamte Oettinger RSB Team Thüringen mit Neuzugang Vasily Kochetkov stand am Ende des Spiels auf dem Scorer Board und genau das machte auch den Unterschied zu den Zwickauern. Im ersten Viertel ging das RSB Team mit Beginskis, Partanen, Albrecht, Halouski und Linden auf Korbjagd. Die Nervosität der Thüringer war nicht zu übersehen – hatte man sich doch an gleicher Stelle zwei Wochen zuvor geschlagen geben müssen. Somit dominierte Zwickau den ersten Abschnitt. Vor allem Erben und Choudry setzten sich unter dem RSB Korb durch und machten Druck auf die Gäste. Folgerichtig gingen die Zwickauer mit 19:13 in die erste Viertelpause. Das zweite Viertel sah die Thüringer mit veränderter Formation auf dem Parkett. Kochetkov, Halouski, Balcerowski, Capasso und Linden entfachten ein Feuerwerk der besonderen Art, vor allem Kochetkov nutzte seinen ersten Einsatz im Thüringer Team zu 6 Punkten in Folge und zusammen mit Halouski drehten sie fast im Alleingang die Begegnung. Mit 35:31 gingen beide Teams dann in die Halbzeitpause. Im dritten Durchgang vergaben Beginskis, Balcerowski und Halouski die ersten einfachen Würfe und Zwickau mit Möller und Erben drehten das Ergebnis erneut. Mit einer 53:48 Führung von Zwickau ging es schließlich ins Schlussviertel und Trainer Josef Jaglowski zog seine Trumpfkarte in dieser Begegnung. Mit Albrecht, Partanen, Linden, Beginskis und Halouski setzten die Thüringer jetzt auf eine Ganzfeldpresse und 4.37 Minuten vor Spielende war der Ausgleich zum 59:59 geschafft. In der verbleibenden Spielzeit brachten die Zwickauer nur noch einen erfolgreichen Korbwurf im Thüringer Korb unter und U22 Weltmeister Albrecht machte jetzt mit 6 von seinen 12 Punkten fast im Alleingang den Sack zu. 50 Sekunden vor dem Schlusssignal foulten die Schumannstädter Halouski und Linden an die Freiwurflinie, die drei ihrer vier Freiwürfe zum Endergebnis von 68:61 versenkten. Damit ziehen überglückliche Elxlebener in das Final Four im März des kommenden Jahres ein und gehen entspannt in den kurzen Weihnachtsurlaub.
RSB Team:Kochetkov 6, Beginskis 7, Capasso 4, Szulc 2, Albrecht 12, Partanen 2, Halouski 24,Linden 7
PM: Oettinger RSB Team