Wiesbaden: Belgischer Hammerauftakt für die Rhinos

Zum ersten Match der neuen Saison reisen die Rhine River Rhinos nach St. Vith. Auftaktgegner dort sind keine Geringeren als die Roller Bulls, ihres Zeichens Absteiger aus der 1. Rollstuhlbasketball-Bundesliga und hochgehandelter  Aufstiegsfavorit neben den Dickhäutern aus der Landeshauptstadt. Ein hartes Stück Arbeit, das auf die Wiesbadener Mannschaft in der 200 km entfernten belgischen Kommune wartet.

 

Erst im letzten Spiel der  Saison 2014/2015 mussten die belgischen Bullen, nach einer 74:81-Heimniederlage gegen die RBC Köln 99ers, den Gang in die 2. RBBL antreten. Ein bitterer Tag für Powerforward Lorenzo Botterberg & Co. vor knapp 1.000 Zuschauern, dem kurze Zeit später schon wieder kämpferische Töne folgten: “Wir werden versuchen, so schnell wie möglich wieder zu kommen!”, gab 4,0-Punkte-Spieler Juan Bernal zu Protokoll. Ein Unterfangen, das die Equipe vom Rhein unterbinden will, streben Gerber, McLachlan und der Rest der Mannschaft, doch selbst den Aufstieg in die Beletage an. Um dies zu realisieren,  benötigen die Rhinos jeden Punkt auf der Habenseite und müssen alle Spiele fokussiert angehen, wie zuletzt in der Vorbereitung geschehen, als die Rheinstädter das Susanne-Roemelt-Gedächtnisturnier in Heidelberg gewannen und beim Kick-off-Turnier in Köln die Erstligisten Hannover (61:56 | Finale: 75:72), die gastgebenden 99ers (76:57) und Zwickau (65:64) schlagen konnte.

Mit den Roller Bulls, die den Kern der Mannschaft zusammenhalten konnte und sich zudem mit dem Ex-Thüringer Bart Nulens verstärkten, wartet ein extrem schnelles Team auf die Rhinos, die jedoch ohne Angst nach Belgien reisen, wie es der neu gewählte Kapitän David Amend untermauert: „Direkt im Hexenkesseln von St. Vith zu starten, ist das Beste was uns passieren kann. So wissen wir gleich, wo wir als Mannschaft stehen. Wir haben die ganzen Wochen hart gearbeitet und wollen bei den Roller Bulls gleich eine Duftmarke setzen.“ Des Kapitäns These wird auch von Trainerin Christa Weber bestätigt: „Die Roller Bulls sind zu Saisonbeginn natürlich ein richtiger Kracher. Wir sind aber gut vorbereitet. Janet McLachlan und David Amend haben uns nochmal einen richtigen Schub gegeben. Ich rechne mir schon eine reelle Chance bei unserem Gastspiel in Belgien aus.“

Neben der Trainerin und dem Kapitän, sieht auch Teamkoordinator Mirko Korder ein hartes Stück Arbeit auf die Rhinozerosse zukommen: „Wir haben unser Ziel, den Aufstieg, klar kommuniziert. Um dies umzusetzen, musst du in der Lage sein, alle Kontrahenten in der Liga schlagen zu können. Die Roller Bulls haben den Ruf, gerade in den eigenen vier Wänden, ein unangenehmer Gegner zu sein. Wir werden mit dem nötigen Respekt, aber auch mit entsprechendem Selbstvertrauen, in die Partie gehen. Unserer Trainerin ist es hervorragend gelungen, das Team optimal auf die Saison vorzubereiten und die Neuzugänge sehr gut in das Teamgefüge zu integrieren. Die ersten Vorbereitungsturniere haben uns gezeigt, dass wir mit der Kaderzusammensetzung alles richtig gemacht haben. Die Mannschaft in Lage ist, auch Teams auf Bundesliganiveau zu schlagen, wenn wir bereit sind, alles zu geben.“

Spielbeginn am 3. Oktober in Belgien ist 19.30 Uhr. Spielort: S.F.Z. – Sport- und Freizeitzentrum St. Vith, Rodter Str. 9, 4780 St. Vith.

PM: RRR

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