Die Rhine River Rhinos könnten am kommenden Samstag zum letzten offiziellen Bundesligaauftritt in dieser Spielzeit aufbrechen. Nach der 56:77-Niederlage im ersten Play-off-Match gegen die RSB Thuringia Bulls, sind die Wiesbadener zum Siegen in Thüringen verdammt, um eine mögliche dritte Partie gegen das Topteam am Sonntag zu erzwingen.
Dass ein Erfolg im Landkreis Sömmerda nur dann im Bereich des Möglichen liegt, wenn sich viele Faktoren im Sinne der Dickhäuter zu einem Gesamtbild zusammenfügen, ist den Gästen aus Hessen klar. Neben einer fehlerfreien Performance jedes einzelnen Spielers im Dress der Kurstädter, müssen die Chancen verwertet, zweite Wurfmöglichkeiten für den Gegner verhindert werden und die Bulls einen suboptimalen Tag erwischen. Das Letztgenanntes eher unwahrscheinlich ist, dafür sorgt die breite und tiefe Bank des Kollektivs aus Elxleben. Jeder Athlet im Jersey der Bulls rollt bzw. rollte für seine Nationalmannschaft übers Feld. Namen wie Jitske Visser (Niederlande), Vahid Azad (Iran), Jake Williams und Matt Scott (beide USA), lassen den Pulsschlag der Fans höher schlagen.
Auch wenn die Equipe aus Thüringen das Who-is-Who des Rollstuhlbasketballs im Roster gelistet hat, versinkt Rhinos-Macher Mirko Korder nicht vor Demut im Erdboden: „Wenn ich nicht an mein Team glauben würde, hätten wir auch schon vor Beginn der Saison den Meisterpokal nach Thüringen vergeben können. Natürlich sind sie individuell und im Kollektiv stark. Meine Damen und Herren fahren aber nicht als Fallobst nach Thüringen, sondern als gestandene Sportler, die an sich und ihre Chance glauben.“
Die Ergebnisse der laufenden Saison zeichnen ein klares Bild: 33:84, 53:85 und 56:77 hieß es nach vierzig gespielten Minuten in den bisherigen Aufeinandertreffen mit dem RBBL-Tabellenführer. Ob es im vierten Duell zu einer Überraschung reicht, wird sich am Wochenende weisen.
Das zweite Play-off-Spiel der Rhine River Rhinos bei den RSB Thuringia Bulls findet am Samstag, den 24. März 2018, um 18.00 Uhr, im Fit-In (Osterlange 13, 99189 Elxleben) statt.
PM: RRR | Foto: Steffie Wunderl