Die Partie des kommenden Spieltags führt die Rhine River Rhinos zum amtierenden deutschen Meister. Gegen die RSB Thuringia Bulls erwartet die Dickhäuter aus Wiesbaden einmal mehr eine große Herausforderung.
Die Bulls stehen derzeit auf unangefochtenem zweiten Platz der Liga. Lediglich dem RSV Lahn-Dill musste sich das Team von Coach Michael Engel hauchdünn geschlagen gegeben. Zehn Siege aus elf Spielen zeigen die Brandgefährlichkeit und Qualität der Thüringer. Den Verantwortlichen ist es in den letzten Jahren gelungen ein Team aufzubauen, das durch seine Konstanz und Stärke immer wieder fasziniert. Sie sind eine geölte Maschine, die nur selten ins Stottern kommt. Dreh- und Angelpunkt des Spiels der Bullen sind die deutschen Nationalspieler Aliaksandr Halouski und Jens Albrecht sowie Ex-Nationalspieler und Kapitän Andre Bienek. Paralympicssiegerin Jitske Visser bildet das Herz des Teams. Vahid Gholamazad besticht mit seiner Größe, Joakim Linden, Karlis Podnieks und Jordi Ruiz mit Schnelligkeit und Treffsicherheit. Dylan Fischbach ist eine der Überraschungen der Saison, die das Händchen von Manager Lutz Lessmann auf dem Transfermarkt wieder bestätigt. Die beiden Nachwuchstalente Marie Kier und Hubert Hager komplettieren die Formation.
Spiele gegen die Bulls sind Herausforderung und Befreiung zugleich. Gegen ein Team wie das von Michael Engel gehen die Dickhäuter als klarer Underdog in die Partie. Sie können sich auf sich selbst konzentrieren, darauf zu ihren eigenen Stärken wieder zu finden und gemeinsam als Team gegen einen so starken Gegner zu stehen. Dass sie als vereinte Front selbst Teams wie den RSB Thuringia Bulls auf Augenhöhe begegnen können, haben die Wiesbadener in der Hinrunde mehr als einmal bewiesen. Das Hinspiel (68:85) war durchaus lang ein Spiel auf Augenhöhe und darauf gilt es sich zu besinnen. Das Team muss auf sich selbst vertrauen und vor allem das Wurfpech der vergangenen beiden Spiele abschütteln. Wenn alle Spieler dann als Einheit auf dem Feld agieren und dem Gameplan von Coach Paul Bowes folgen, kann es nicht nur gelingen altes Selbstbewusstsein zurück zu gewinnen, sondern die Bullen im eigenen Stall ganz gehörig zu ärgern.
Andre Hopp: „Wir wollen gegen Thüringen aus unserem mentalen Tief heraus kommen und zurück zu unserer alten Stärke finden. Die Stimmung im Team ist dennoch weiterhin gut. Wir lassen uns von den zwei Niederlagen, so weh sie auch getan haben, nicht unterkriegen und fokussieren uns auf die nächsten wichtigen Spiele. Gegen die Bulls gehen wir als Underdog in die Partie und nicht als Favorit. Wir wollen gegen Thüringen versuchen unser Spiel wieder zu finden und unsere Fehler aus den letzten Spielen zu verbessern. Dabei wollen wir so lange wie möglich auf Augenhöhe mitspielen und es ihnen nicht leicht machen. Thüringen wird ne harte Nuss, aber ich freue mich auf das tierische Duell gegen die Bulls.“
Paul Bowes: „Das Spiele diese Woche wird ein guter Test gegen ein großartiges Team. Wir haben in den letzten beiden Spielen nicht gut gespielt und werden das Level im nächsten Spiel wieder anziehen. Natürlich ist die Tabellensituation wichtig, aber sich nur darauf zu konzentrieren macht es zu einer Ablenkung. Wir müssen nach unseren Möglichkeiten spielen, uns auf die Grundlagen des Basketballs konzentrieren und im Training enorm hart arbeiten. Die Thuringia Bulls sind ein sehr tiefes Team, das uns sowohl aus der Zone, aber auch von weit außen schlagen kann. Unsere Aufgabe wird nicht einfach sein, aber wir freuen uns dennoch auf das Spiel.“
Mirko Korder: „Für die Mannschaft hätte ich mir zum jetzigen Zeitpunkt, nach den vergangenen zwei Niederlagen in Folge, gerne einen einfacheren Gegner gewünscht. Allerdings können wir am Samstag gegen einen derartigen Weltklassegegner frei aufspielen, brauchen uns selbst nicht unter Druck zu setzen und finden so vielleicht schon beim nächsten Auswärtsspiel wieder zur alten Stärke zurück. So oder so, ich bin überzeugt davon, dass wir zurecht auf dem dritten Tabellenplatz in die Winterpause gegangen sind und wir werden rechtzeitig wieder in diese Erfolgsspur zurück finden.“
Am kommenden Samstag, 29.01.2022, sind die Rhine River Rhinos zu Gast bei den RSB Thuringia Bulls. Hochball in Elxleben ist um 20 Uhr. Die Partie wird unter https://thbulls.com/live/ übertragen.
PM: RRR | Foto: Steffie Wunderl