Die Rhine River Rhinos verlieren das letzte reguläre Heimspiel der Saison gegen Hannover United mit 58:88 (12:30 | 14:22 | 17:18 | 15:18). Dennoch kann von einer gelungenen Premiere in der Sporthalle am Platz der deutschen Einheit gesprochen werden. Gut 700 Fans, Förderer, Sponsoren, Volunteers und interessierte Wiesbadener verfolgten ein spannendes und schnelles Spiel und sorgten damit für eine beeindruckende Kulisse im Herzen von Wiesbaden.
Manager Mirko Korder resümiert nach dem Spiel: „Natürlich hätten wir alle nur zu gerne den rund 700 Besuchern am Platz der deutschen Einheit eine engere Partie präsentiert. Nichtsdestotrotz freuen wir uns und bedanken wir uns gleichzeitig sehr über den tollen Zuschauerzuspruch und über die überwältigende Unterstützung aus Sport, Politik und Wirtschaft. Nochmals hervorheben möchte ich definitiv die Unterstützung der Wiesbadener Phantoms und des 1.VC Wiesbaden, sowohl in der Planung, als auch in der Umsetzung unseres heutigen Spieltags in der unglaublich schönen Sporthalle am Platz der deutschen Einheit. Wir gehen alle zusammen in eine Richtung und wollen den Wiesbadener Spitzensport gemeinsam voran bringen, anstatt sich auf ein potentielles Konkurrenzverhältnis zu konzentrieren – einfach Klasse! Ein weiteres großes Dankeschön geht an die Stagies für die tolle Halbzeitshow und last but not least an unser unglaublich gutes ehrenamtliches Helferteam, das es überhaupt erst möglich macht so ein großes Event zu realisieren!“
Das Spiel beginnt intensiv, schnell und körperbetont. Die Rhinos finden nicht in ihren Rhythmus, was Hannover United gnadenlos ausnutzt. Kontinuierlich setzt sich Joe Bestwick (47 Punkte total) in Szene und netzt Punkt um Punkt ein. Die Reuse der Rhinos dagegen scheint wie zugenagelt. 12:30 der bittere Spielstand nach zehn gespielten Minuten und damit ein Vorsprung, der einen harten Wettlauf ankündigt.
Aufgeben ist allerdings nicht die Devise der Rhinos. Die Mannschaft um Kapitän Maurice Amacher wirf alles ins Rennen in der Hoffnung angepeitscht von den Fans in Wiesbaden den Rückstand aufzuholen und das Spiel zu ihren Gunsten zu drehen. Dennoch möchte sich das Glück nicht auf die Seite der Gastgeber stellen, denn auch das zweite Viertel geht zu deutlich an die Gäste aus Hannover. Mit 26:52 geht es in die Pause.
Die nutzt Trainer Sven Eckhardt um seine Mannschaft neu einzustellen. Motiviert kommen die Dickhäuter aus der Kabine und zeigen mit jeder Minute, dass sie durchaus auf Augenhöhe mit den aktuell Drittplatzierten der Liga mitspielen können. Lediglich ein Punkt trennt die Wiesbadener in diesem Viertel von den Punkten der Gästen – 17:18 ist schon eher die Leistung, die sie den Fans in der Halle präsentieren wollen. Dennoch baut sich der Vorsprung von Hannover weiter aus: 43:70 steht es nach 30 gespielten Minuten.
Auch das letzte Viertel läuft auf Augenhöhe. Die Rhinos zeigen, was in ihnen steckt und dass sie zurecht in den Playoffs stehen. So wird den Fans und Neubegeisterten in der Halle starker Sport geboten, der Lust auf mehr macht. Am Ergebnis können Hopp, Amacher, Güntner und Co. leider nichts mehr drehen, können aber dennoch erhobenen Hauptes vom Feld rollen. Mit 58:88 gehen die Punkte nach Hannover.
Trainer Sven Eckhardt: „Leider haben wir das erste Viertel verschlafen, sind dann aber immer besser ins Spiel gekommen. Die zweite Halbzeit konnten wir sehr ausgeglichen gestalten trotz der unglaublichen Wurfquote von Hannover! Wir können mit der Leistung der zweiten Halbzeit optimistisch in die nächste Partie in Hamburg gehen.“ Andre Hopp holt etwas weiter aus: „Das erste Viertel haben wir ziemlich verschlafen und danach ist es schwer einem Rückstand von 18 Punkten hinterher zu rennen. Dennoch waren wir nach der Halbzeit präsenter und konnten die letzten beiden Viertel ziemlich gut mithalten. Uns hat noch das Glück gefehlt, dass wir den Ball in der Reuse versenken. Und das kann man leider nicht ändern, wenn man so einen Tag hat. Wir haben uns nach dem ersten Viertel nicht aufgegeben, sondern haben bis zur letzten Sekunde alles gegeben.“
Für die Rhinos spielten und punkteten: Andre Hopp (16 Punkte), Matthias Güntner und Gijs Even (jeweils 11), Maurice Amacher (8), Jim Palmer (6), Patrick de Boer, Nicola Damiano und Marvin Malsy (jeweils 2) und Svenja Mayer.
Am letzten regulären Spieltag vor den Playoffs geht es für die Rhine River Rhinos nach Hamburg. Tipp Off am 22.02.2020 ist um 15 Uhr in der edeloptics.de Arena.
PM: RRR | Foto: Steffie Wunderl