Wiesbaden: Kantersieg in Frankfurt – Rhinos feiern zehnten Erfolg in Serie

Auch die zweite Garde der Mainhatten Skywheelers konnten die Rhine Rivers Rhinos am vergangenen Samstag nicht stoppen. Am 11. Spieltag der 2. Rollstuhlbasketball-Bundesliga (Süd) siegten die Rheinstädter am Main ungefährdet mit 85:34 (51:15). Auch ohne die erkrankte kanadische Weltmeisterin Janet McLachlan bestätigten die Dickhäuter ihre aufsteigende Form und das Ergebnis aus dem Hinspiel (88:37).

Gegen einen Sieben-Mann-Kader der Hausherren rollten die Rhinozerosse ihren zehnten Sieg in Serie ein. Da die erste Mannschaft der Skywheelers am Samstag in Hamburg im Einsatz war, waren die Optionen der Frankfurter an diesem Spieltag äußerst limitiert. Ein Umstand, den die Kurstädter ausnutzten und dem Kollektiv aus der Bankenmetropole schon früh den Zahn zogen. Zwar gingen die Gastgeber mit 3:0 durch einen Freiwurf von Johannes Hengst und zwei Punkten von Anna-Maria Müller in Führung, danach läuteten die Wiesbadener jedoch einen 14:0-Lauf ein, ehe die Skywheelers ihre letzten Punkte im ersten Viertel zum 14:5 einnetzten. Weitere neun Punkte der Rhinozerosse, darunter ein Dreier von Youngster Oliver Hoffmann, sorgten schon nach den ersten zehn Minuten (23:5) für klare Verhältnisse in Hessens größter Stadt.

Mit wechselnden Rotationen und Angriffssystemen in den folgenden Vierteln, ließen die Gäste aus der Landeshauptstadt den Hausherren nicht den Hauch einer Chance. Zu dominant präsentierten sich Hoffmann, Gerber & Co. Eine tolle Leistung des Teams, die auch dem Headcoach nicht verborgen blieb: „Das Team hat heute eine gute Performance, Dynamik und Verteidigungsleitung an den Tag gelegt. Ich denke, dass wir uns klasse entwickelt haben und somit gut auf das kommende Match gegen München und den Euro-Cup vorbereitet sind. Ich hoffe, dass Janet bald wieder an Bord ist. Wir sind jedoch in der Lage, was der Zuschauer heute sehen konnte, ihr Fehlen zu kompensieren, was wiederum für den Zusammenhalt innerhalb des Kaders spricht.“

Wie auch in etlichen Partien zuvor, kam jeder Rhino auf seine Einsatzzeit. Nervenstark präsentierte sich in den letzten zehn Minuten Top-Scorer Oliver Hoffmann, der sechs von sieben Freiwürfen in des Gegners Reuse versenkte. In toto standen für den 4,5-Punkte-Mann nach 40 Minuten Spielzeit 21 Zähler auf dem Spielberichtsbogen. Aber auch seine Mitspieler konnten sich bei den Skywheelers in Szene setzen; so legten Matthias Güntner (18), Klaus Weber (12), Kapitän David Amend (12) und Wirbelwind Serdar Antac (10) ebenfalls zweistellige Punktwerte auf. Zahlen, die die Ausgeglichenheit und Skills der Rhinos unterstreichen.

Viertelergebnisse: 23:5 | 28:10 | 14:7 | 20:12

Scorer: Hoffmann (21), Güntner (18), Amend (12), Weber (12), Antac (10), Schwarz (8), Müller (2), Gerber, Jung, Dillmann, Witte.

Weitere Stimmen zum Spiel:

Ralph Schwarz: „Es war eine tolle Teamleistung. Alle haben gespielt und wir haben die Vorgaben des Trainers umgesetzt. Jeder hat gepunktet und wir haben die notwendige Aggressivität gezeigt.“

Kapitän David Amend: „Die Frankfurter konnten nur mit einer kleinen Rotation spielen. Wir haben konzentriert in der Defense gearbeitet und die Stühle gestoppt. Es war, ohne dies despektierlich zu meinen, ein Pflichtsieg. Unsere Defense stand. Jetzt müssen wir weiter hart arbeiten, um unser Ziel zu erreichen.“

Udo Müller: „Es war ein guter Tag. Nach langer Zeit hatte ich das Gefühl, der Mannschaft helfen zu können, obwohl wir bis dato wenig zusammen trainiert haben. Noch eins, zwei Spieltage und etwas Training zusammen, dann werde ich den einen oder anderen Mitspieler und Spielzug noch besser verstehen.“

Teammanager Mirko Korder: „Ich möchte heute ein Extra-Lob an unseren Trainer aussprechen. Jeder Spieler bekommt seine Einsatzzeiten. Auch die Teamchemie und das Zusammenspiel haben sich unter seiner Federführung stetig weiterentwickelt. Es macht große Freude zuzusehen, wie sich die Mannschaft zu einem echten Team entwickelt hat. Cliff Fishers Handschrift ist erkennbar und trägt Früchte.“

PM: RRR

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