Die Rhine River Rhinos verlieren eine packende Partie gegen den RSV Lahn-Dill am Donnerstagabend mit 60:70 (15:11 | 9:26 | 18:17 | 18:16).
Konzentriert und motiviert starten die Rhine River Rhinos ins Spiel. Schon die ersten Minuten schreiben die Marschroute des gesamten Spiels: Intensiv, hart umkämpft, schnell und actiongeladen. Beide Teams stehen mit starker Defense und machen so einfache Würfe fast unmöglich. Die Dickhäuter behalten hauchdünn die Oberhand und entscheiden das Viertel mit 15:11 für sich.
Auch das zweite Viertel beginnt zunächst gut, die Teams schenken sich keinen Zentimeter Raum. Die Defense ist hart, was die Foulzahl schnell in die Höhe treibt. Nach zweieinhalb Minuten und einem Timeout ist dann jedoch der Wurm drin. Beinahe vier Minuten vergehen ohne Punkte auf Seiten der Wiesbadener, während der RSV ein kleines Polster aufbaut. Ein weiterer 8 Punkte-Lauf der Wetzlarer bringt die Gäste bis auf 13 Punkte Abstand. Die Rhinozerosse geben allerdings nie auf, kämpfen und werfen sich mit gesamter Kraft ins Spiel. Mit 24:37 geht es in die Halbzeit.
Nach der Pause bleibt das Spiel weiter schnell. Die Rhinozerosse sind weiter bissig, kämpfen um jeden Zentimeter unter dem Korb. Immer wieder nähert sich der Score an, immer wieder schafft es der RSV dieses kleine Quäntchen drauf zu legen. Die Dickhäuter schaffen es dennoch das Viertel für sich zu entscheiden, untermauern damit immer wieder welche Klasse sie haben. 42:54 nach dreißig Minuten.
Im letzten Viertel wird es nicht minder hitzig. Die Dickhäuter kämpfen mit aller Macht darum, den Vorsprung des RSV Lahn-Dill schmelzen zu lassen. Sie punkten kontinuierlich – die Gäste leider auch. Zwei Punkte können sie auf den Vorsprung des Serienmeisters aufholen – 60:70 das Endergebnis eines starken Spiels.
So bitter die Niederlage auch ist, so stolz können die Wiesbadener Rollstuhlbasketballer auch auf sich sein. Drei von vier Vierteln gehen an die Hausherren, der kurze Durchhänger des zweiten Viertels gegen ein Weltklasse-Team wie den RSV Lahn-Dill hat den Unterschied gemacht. Mit dieser Leistung haben die Rhinos nicht nur ihre konstante Entwicklung über die Saison untermauert, sondern auch gezeigt, dass auch ein Team wie der RSV auf Wurfdistanz und ein Sieg nicht unmöglich ist. Diese Energie und Leidenschaft müssen die Dickhäuter nun in die Partie nach Köln am kommenden Samstag transportieren, denn ein Sieg gegen die RBC Köln 99ers ist wichtig, um das Ziel von Platz 3 der Tabelle zu erreichen.
Louis Hardouin: „Es hat sich gut angefühlt wieder auf dem Feld zu stehen. Wirklich gute Performance des gesamten Teams. Jetzt müssen wir direkt umschalten und uns auf das wichtige Spiel gegen Köln vorbereiten.“
Paul Bowes: „Ich bin sehr glücklich damit wie das Team heute gespielt hat. Wir haben drei von vier Vierteln gewonnen, aber das schlechte zweite Viertel und die Turnovers am Ende haben uns weh getan. Aber ich bin stolz darauf, wie das Team das gesamte Spiel gekämpft hat und nie aufgegeben hat. Lahn-Dill ist ein hervorragendes Team und das sind wir auch. Wir haben zwei schwierige Wochen hinter uns gelassen und freuen uns jetzt auf ein großartiges Spiel gegen Köln am Samstag Abend.“
Mirko Korder: „Wir haben heute keinen Grund unzufrieden zu sein – im Gegenteil – wir haben heute über weite Strecken sehr gut gespielt, konnten aber durch zu viele Turnover und das Liegen lassen von einfachen Würfen ein sehr schwaches zweites Viertel nicht mehr kompensieren. Nichtsdestotrotz werden wir selbstbewusst in die nächsten Spiele gehen und versuchen am Ende der Saison auf dem dritten Tabellenplatz zu stehen, um so nochmal die Chance auf eine Revance gegen Lahn-Dill zu erhalten.“
Für die Rhinos spielten und punkteten: Arinn Young (24 Punkte), Andre Hopp (15), Matthias Güntner (10), Nicola Damiano (4), Louis Hardouin (3), Jim Palmer und Gijs Even (jeweils 2), Svenja Mayer und Chayse Wolf.
Am kommenden Samstag, 19.03.2022, spielen die Rhine River Rhinos auswärts gegen die RBC Köln 99ers. Hochball in Köln ist um 17 Uhr. Die Partie wird übertragen: https://sportdeutschland.tv/koeln99ers
PM: Rhine River Rhinos | Foto: Steffie Wunderl