Wiesbaden: Auswärtsniederlage in Trier zum Jahresauftakt

Die Rhine River Rhinos haben das erste Spiel des Jahres 2019 bei den DONECK Dolphins Trier mit 55:84 verloren. Ausschlaggebend für die Niederlage an der Mosel war ein exzellent aufspielender Dirk Passiwan im Dress der Gastgeber, eine ausbaufähige Freiwurfquote auf Seiten der Rhinozerosse (7/19, 36%) sowie ein bessere Vorlagen- und Reboundquote des Tabellenvierten.

Die Anfangsphase an der Mosel konnten die Dickhäuter, die bei ihrem Gastspiel im Südwesten der Republik auf Christoph Spitz verzichten mussten, offen gestalten. Die ersten Punkte der Hausherren durch Spielertrainer Dirk Passiwan, der am Ende des Spiels auf ein lupenreines Triple-Double kam (43 Pkt./13 Rebounds/12 Assists), konterte André Hopp zum 2:2 (2. Min.). Dem Ausgleich folgten zwei schnelle Körbe der Dolphins zum 6:2, ehe Wiesbadens Youngster Matthias Güntner zum 4:6 (3. Min.) einnetze. Dem 8:4 durch U.S.-Boy Correy Rossi folgte eine von jeder Menge Fehlwürfe und Ballverlusten geprägte vierminütige Durstrecke, die die Moselstädter mit weiteren vier Punkten zum 12:4 (8. Min.) unterbrachen.  Ein Treffer aus dem Feld, zwei verwandelte Freiwürfe vom Wiesbadener Center Hopp sowie ein erfolgreicher Dreipunktewurf der Lettin Diana Dadzite im Jersey der Gastgeber, stellten den Viertelendstand von 8:15 her.

Auch nach der kurzen Unterbrechung ließen die Trierer nicht locker, die in der ersten Minute nach Wiederanpfiff auf 21:8 davonzogen, ehe zwei Treffer von André Hopp und Marina Mohnen den alten Abstand (12:21, 12. Min.) wiederherstellten. Die Freude, die Punktelücke auf einen einstelligen Wert reduziert zu haben, währte nur kurz, denn das Kollektiv von Spielertrainer Passiwan hielt den Druck aufrecht. Eine Phase, in der die Rhinos kaum zu leicht Würfen kamen und die Equipe aus der ältesten Stadt Deutschlands bis zur Halbzeit, auch dank zweier erfolgreich verwandelter Dreipunktewürfe von Dirk Passiwan (21:39, 18. Min.) und Ryan Wright (21:42, 19. Min.) auf 21 Punkte enteilten.

Nach dem Pausentee wog das Spiel in den ersten Minuten hin und her (32:53, 26. Min.). Die Kurstädter konnten den Abstand nicht wirklich verkürzen und die Delfine den Abstand nicht weiter erhöhen. Dies gelang dem Tabellenvierten von der Mosel erst gegen Ende des dritten Abschnitts (36:63, 30. Min.). Ein Viertel, in dem Dirk Passiwan 15 der insgesamt 21 Trierer Punkte erzielte. So viele Körbe, wie das komplette Rhinos Kollektiv im dritten Abschnitt (15:21) in toto markierte.

Obwohl das Match schon vor Beginn des letzten Viertels entschieden war, konnten die Gäste vom Rhein die letzten zehn Minuten offen gestalten (19:21). Aber auch diesen Abschnitt mussten die Dickhäuter, wie alle anderen Viertel auch, dem Tabellenvierten überlassen, der nach vierzig gespielten Minuten, als verdienter Sieger mit einem 84:55-Erfolg die Halle verließ.

Statements:

Headcoach Sven Eckhardt: „Leider ist das Ergebnis am Ende deutlicher ausgefallen, als das Spiel tatsächlich für uns lief. Wir haben heute eine starke Leistung gezeigt, was eine gute Basis für die wichtigen kommenden Aufgaben ist. Trier hat mit einer starken Wurfquote geglänzt und insbesondere Dirk Passiwan war aus allen Lagen erfolgreich, was uns vor eine schwere Aufgabe gestellt hat.“

Manager Mirko Korder: „Wer meine Statements in dieser Saison etwas verfolgt hat, weiß, dass ich Trier schon vor Beginn der Spielzeit auf dem 3. bzw. 2. Platz gesehen habe. Ihnen ist es gelungen, ihren sehr gut harmonierenden Kader aus der letzten Saison zusammenzuhalten. An guten Tagen sind sie extrem schwer schlagbar, und wir haben gestern einen solchen Tag erwischt. Hinzu kam ein überragender Dirk Passiwan, der 43 Punkte eingenetzt hat. Glückwunsch an den verdienten Sieger. Aber auch wenn unsere Trefferquote mal wieder nicht unserem eigentlichen Leistungsvermögen entsprochen hat, hatte diese Partie sehr viele gute Rhinos-Momente. Diese Tatsache sollte uns Selbstvertrauen für das nächste wichtige Spiel gegen die Iguanas aus München geben.“

Statistik:

Viertelergebnisse: 8:17 | 13:25 | 15:21 | 19:21

Scorer: Güntner (18), Hopp (16), Beissert (8), Mohnen (6), Amacher (3), Malsy (2), Mayer (2), Nikolaus, Schorp

Rebounds & Assists: Wiesbaden (27 & 21) | Trier (36 & 33)

Trefferquote: Wiesbaden (24/55, 43%) | Trier (36/68, 52%)

PM: RRR | Foto: Thomas Navratil

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