Hohe Siege gegen Zweitligisten Luxemburg und Tirol | Titelverteidiger RSV Lahn-Dill hat die erste Hauptrunde im DRS-Pokal souverän gemeistert und im österreichischen Wörgl keinen Zweifel an seiner Favoritenrolle aufkommen lassen. Zum Auftakt schlugen die Mittelhessen den Zweitligisten Lux Rollers mit 109:21, ehe im zweiten Spiel das Ticket zur zweiten Runde durch einen 111:28-Erfolg über Gastgeber RSC Tirol gebucht wurde. Im Viertelfinale treffen Michael Paye & Co. nun auswärts auf den Zweitligisten BG Baskets Hamburg II.
RSC Tirol – Lahn-Dill Skywheelers 51:42 (12:12/20:22/26:36)
Für das Duell mit den Wetzlarern qualifizierten sich die Tiroler zu Beginn durch einen im Endspurt gesicherten Heimsieg gegen das Kooperationsteam aus Frankfurt und Wetzlar. Die stark ersatzgeschwächten Hessen zeigten jedoch von Beginn an eine engagierte Leistung und hatten trotz des fehlenden Topscorer-Duos Sven und Tim Diedrich die Nase stets knapp vorne. Insbesondere nach dem Seitenwechsel schien die Mannschaft von Trainer David Amend auf die Siegerstraße einzubiegen, als sie im dritten Viertel durch ein Drei-Punkte-Spiel von Marco Zwerger sogar bis auf 36:26 (29.) davonzog. Doch urplötzlich riss der rote Faden und mit einigen leichten Fehler wurde der Gastgeber unnötig wieder wachgeküsst. In einem beeindruckenden Schlussspurt bogen die Tiroler so ein schon verloren geglaubtes Spiel durch einen 25:6-Endspurt noch einmal um.
Tirol: Stefan Thurner (21), Harald Eder (10), Thomas Palaver (8), Kathrin Rieder (4), Andreas Riedl (4), Alexander Straif (4), Yvonne Bachner, Hermann Ellmauer, David Egger.
Lahn-Dill Skywheelers: Marian Kind (15), Carsten Crombach (10), Marco Zwerger (8), Florian Miller (4), Juliana Meinecke (3), Sebastian Arnold (2).
Lux Rollers – RSV Lahn-Dill 21:109 (2:33/10:58/12:86)
Kaum Mühe hatte dagegen der Titelverteidiger in seinem Auftaktmatch gegen den Tabellenvorletzten der RBBL2 aus Luxemburg. Bereits nach einem druckvollen ersten Spielviertel hatte der 14-malige Pokalsieger einen 33:2-Vorsprung erarbeitet. Die aggressive Verteidigung erzwang dabei immer wieder Ballgewinne, die konsequent in erfolgreichen Fastbreaks mündeten. Über 52:4 (18.) und 79:10 (28.) näherte sich die Mannschaft von Cheftrainerin Janet McLachlan so zielstrebig der einhundert Punkte Schallmauer, die letztendlich Center Jan Gans vier Minuten vor der Schlusssirene zum 100:15 durchbrechen konnte.
Luxemburg: Philippe Faber (11), Valeska Finger (4), Christiane Schmitt (4), Niklas Kimmlingen (2), Paolo Soeiro, Depping, Jörg Antoine, Philipp Wosny.
Lahn-Dill: Kai Möller (26), Thomas Böhme (25), Hiroaki Kozai (19), Jan Gans (18), Philipp Häfeli (8), Nico Dreimüller (7), Michael Paye (4), Brian Bell (2), Annabel Breuer, Christopher Huber.
RSC Tirol – RSV Lahn-Dill 28:111 (11:35/17:62/26:88)
Im entscheidenden Duell standen sich so der Gastgeber und der Titelverteidiger gegenüber, die sich zwar ein vom Ergebnis her einseitigen, aber dennoch attraktiven Schlagabtausch lieferten. Nach dem 12:7 (4.) zogen die Wetzlarer Rollis das Tempo an, bestraften jeden Fehler der Tiroler eiskalt und hatten zur Pause über 43:11 (13.) bereits einen 62:17-Vorsprung herausgespielt. Wie im Spiel zuvor präsentierten sich die Lahn-Diller ebenso spielfreudig wie konzentriert und erhielten so auch immer wieder den Szenenapplaus des heimischen Publikums. In einer geschlossenen Mannschaftsleistung bot aber vor allem Nico Dreimüller einen überaus starken Auftritt und kurbelte dabei immer wieder das Spiel seines Teams druckvoll an. Er war es auch, der mit einem Dreier in der 35. Spielminute die 100-Punkte-Grenze durchbrach.
Tirol: Kathrin Rieder (6), Thomas Palaver (5), Stefan Thurner (4), Harald Eder (4), Alexander Straif (4), Yvonne Bachner (3), Andreas Riedl (2), Hermann Ellmauer, David Egger.
Lahn-Dill: Brian Bell (19/1), Philipp Häfeli (18), Kai Möller (17), Hiroaki Kozai (16), Jan Gans (14), Nico Dreimüller (12/1), Thomas Böhme (9), Michael Paye (6), Annabel Breuer, Christopher Huber.
Im Viertelfinale hat der RSV Lahn-Dill nun erneut eine weite Reise vor sich. Am 15. oder 16. Dezember gastiert der Titelverteidiger bei der BG Baskets Hamburg II. Doch ob der RSV dabei auf den Zweitligisten trifft ist offen, denn laut Reglement könnten die Norddeutschen auch die Spieler einsetzen, die mit der Erstligamannschaft am Samstag gegen Trier ausgeschieden sind.
DRS-Pokal, 1. Hauptrunde:
Gruppe 1 in Achim: TSV Achim Lions – RSC Osnabrück 42:68, Alba Berlin – BG Baskets Hamburg II 0:20, RSC Osnabrück – BG Baskets Hamburg II 58:71.
Gruppe 2 in Jena: Jena Caputs – Hannover United II 53:65, BSC Rollers Zwickau – Hannover United II 80:39, Jena Caputs – BSC Rollers Zwickau 25:100.
Gruppe 3 in Köln: RBC Köln 99ers II – Baskets 96 Rahden 30:79, Hannover United – Hot Rolling Bears Essen 77:39, Baskets 96 Rahden – Hannover United 61:66.
Gruppe 4 in Warendorf: BBC Warendorf – Roller Bulls Ostbelgien 55:67, BG Baskets Hamburg – Doneck Dolphins Trier 62:70, Roller Bulls Ostbelgien – Doneck Dolphins Trier 51:64.
Gruppe 5 in Wiesbaden: Rhine River Rhinos Wiesbaden II – Sabres Ulm 38:58, Rhine River Rhinos Wiesbaden – Sabres Ulm 79:74, Rhine River Rhinos Wiesbaden II – Rhine River Rhinos Wiesbaden 34:88.
Gruppe 6 in Wörgl: RSC Tirol – Lahn-Dill Skywheelers 52:41, Lux Rollers – RSV Lahn-Dill 21:109, RSC Tirol – RSV Lahn-Dill 28:111.
Gruppe 7 in Bayreuth: RSV Bayreuth – RSB Thuringia Bulls 25:99, RSKV Tübingen – RSB Thuringia Bulls 15:118, RSV Bayreuth – RSKV Tübingen 53:49.
Gruppe 8 in Heidelberg: SGK Heidelberg – RBB München Iguanas 60:103, RSV Basket Salzburg – RBC Köln 99ers 37:89, RBB München Iguanas – Köln 99ers 61:47.
Viertelfinale, 15./16. Dezember 2018:
BSC Rollers Zwickau – RSB Thuringia Bulls
Hannover United – Doneck Dolphins Trier
Rhine River Rhinos Wiesbaden – RBB München Iguanas
BG Baskets Hamburg II – RSV Lahn-Dill
PM: RSV Lahn-Dill | Foto: Armin Diekmann