Samstagabend warten die Goldmann Dolphins Trier
(aj) Mit dem Selbstbewusstsein von drei Erfolgen in Serie im Rücken startet Titelverteidiger RSV Lahn-Dill am Wochenende zu seiner Dienstreise ins rheinland-pfälzische Trier. Am vierten Spieltag der Rollstuhlbasketball-Bundesliga kommt es dabei am Samstag um 19:30 Uhr in der Sporthalle Mäusheckerweg zum Duell bei den Goldmann Dolphins Trier.
Das Gesicht des Teams von der Mosel hat sich dabei im Sommer einmal mehr komplett gewandelt. Vier Spieler gingen, drei, allesamt Letten kamen, darunter Diana Dadzite vom Ligakonkurrenten RSB Team Thüringen. Einzige personelle Konstante im Team ist Topscorer Dirk Passiwan, der nicht nur Jahr für Jahr das Trikot der Dolphins trägt, sondern mit einer beeindruckenden Kontinuität die Korbschützen-Rangliste der Beletage quasi nach Belieben beherrscht. Stolze 106 Punkte hat der inzwischen 135-fache Nationalspieler in nur drei Spielen der noch jungen Saison bereits erzielt und dabei auch maßgeblichen Anteil am letzten Heimsieg gegen die Köln 99ers gehabt. Entgegen der bisher weißen Weste in der Heimat, fällt die aktuelle Saisonbilanz der Trierer mit Niederlagen in Hamburg und Thüringen in der Ferne deutlich schlechter aus. Doch Schritt für Schritt dürften auch an der Mosel die Zahnräder besser ineinander greifen und das Team an Leistungskonstanz gewinnen. Bevor es jedoch soweit sein sollte, will sich der RSV Lahn-Dill am Samstag in Trier noch einmal schadlos halten.
„Was wir erwarten dürfen ist ein hochmotiviertes Team um einen herausragenden Einzelspieler. Hierauf müssen wir unsere Verteidigungsstrategie abstimmen, um am Ende erfolgreich sein zu können“, so RSV-Trainer Nicolai Zeltinger zur bevorstehenden Aufgabe. Nicht zuletzt aufgrund der Tatsache, dass die Verteidigung eines spielentscheidenden Topscorers dem RSV bereits im Topspiel in Thüringen mit Aliaksandr Halouski nahezu perfekt gelang, reist die beste Defensive der Liga mit deutlichem Selbstbewusstsein an die Mosel.
Zudem kann das Trainerduo Nicolai Zeltinger und Ralf Neumann personell aus dem Vollen eines einsatzfähigen 13-köpfigen Kaders schöpfen: „alle sind fit, alle an Bord, wer spielt können wir kurzfristig entscheiden“, so der Headcoach der Wetzlarer weiter. Dieser Fakt könnte am Samstag in der altehrwürdigen Sporthalle am Mäusheckerweg zu einem Vorteil reifen, denn Zeltinger/Neumann können personell variabel über 40 Minuten enormen Druck auf den Gegner aufbauen, dessen Kader vor allem in der Tiefe weder die Quantität noch die Qualität besitzt, wie der der Wetzlarer Rollis.
„Dennoch müssen wir uns hüten unser Spiel nur auf Dirk Passiwan auszurichten. Gerade durch die aktuelle Neuklassifizierung von Diana Dadzite hat Trier deutlich mehr Optionen und wird diese auch versuchen in die Waagschale zu werfen“, weist Nicolai Zeltinger vor allem auf den Einsatz der gefährlichen Distanzschützin aus Lettland und der Kanadierin Janet McLachlan hin, die bei vielen Kennern der Szene als die kompletteste und weltbeste Spielerin gilt.
RBBL, 4. Spieltag: Mainhatten Skywheelers – RSB Team Thüringen, SGK Heidelberg – BG Baskets Hamburg, Goldmann Dolphins Trier – RSV Lahn-Dill, Roller Bulls St. Vith – RSC-Rollis Zwickau (alle Sa.), Hannover United – Köln 99ers (So.).
PM: RSV Lahn-Dill