Wetzlar: Mit Start in die Playoffs ausnahmslos Endspiele | Spiel eins im Halbfinale am Samstag in Hannover

Nach Abschluss der RBBL-Hauptrunde biegt der RSV Lahn-Dill mit dem Beginn des April endgültig auf die Zielgerade der Saison ein. Mit maximal neun Spielen in den Playoffs um die Deutsche Meisterschaft und in der IWBF Champions League warten auf die Mannschaft von Cheftrainerin Janet Zeltinger in den nächsten sieben Wochen ausnahmslos Endspiele. Den Auftakt macht Spiel eins der „best-of-three“ Halbfinalserie am kommenden Wochenende beim Ligadritten Hannover United. Hochball zu der Partie in der niedersächsischen Landeshauptstadt ist am Samstag um 18:00 Uhr.

Maximal drei Duelle stehen für die Mittelhessen gegen das Team aus Hannover auf der Tagesordnung, ehe klar ist welcher der beiden Kontrahenten den Einzug in die Finalserie schafft. Zwei Siege sind hierzu notwendig, den ersten wollen die Wetzlarer Rollis dabei bereits am Samstag einfahren, so wie es dem Team um Topscorer Thomas Böhme beim 76:56-Auswärtssieg Ende Januar bereits gelungen ist. Gelingt den hessischen Gästen dieses Kunststück erneut, hätten sie in Spiel Nummer zwei am Mittwoch, den 13. April um 19:30 Uhr in der Buderus Arena Wetzlar bereits ihren ersten Matchball zum 2:0 nach Siegen. Sollte es nach Spiel zwei jedoch eins-zu-eins nach Erfolgen zwischen den beiden Teams aus Wetzlar und Hannover stehen, dann käme es am Samstag, den 16. April, ebenfalls in Wetzlar, zum dritten und dann alles entscheidenden Halbfinalduell.

Bis es soweit ist, steht jedoch zunächst die erste Begegnung am kommenden Samstagabend an. Bereits beim ersten Blick auf den United-Kader stechen aus mittelhessischer Sicht zwei Namen direkt ins Auge: Jan Haller und Jan Gans, die beide bereits das Trikot des RSV Lahn-Dill trugen. Während der inzwischen 33-jährige Haller 2018 seine sportliche Wahlheimat Wetzlar verließ, um in seine Heimatstadt Hannover zurückzukehren, ist Center Gans waschechter Mittelhesse, der im vergangenen Sommer für viele überraschend in Hannover anheuerte.

Trainer Martin Kluck kann auf einen kleinen, aber eingespielten Kader bauen, von denen gleich vier Akteure auch bei den Paralympics in Tokio aktiv waren. Zum einen Jan Haller, Tobias Hell und Oliver Jantz mit der deutschen Herrenauswahl, zum anderen Mariska Beijer mit der niederländischen Damen-Nationalmannschaft. Letztgenannte hatte maßgeblichen Anteil daran, dass das Team NL nach jeweils Bronze 2012 in London und 2016 in Rio de Janeiro diesmal mit der paralympischen Goldmedaille in unser Nachbarland zurückkehren konnte. Damit tritt die Niederländerin erfolgreich in die Fußstapfen ihrer Hannoveraner Vereinskollegin Vanessa Erskine, die an der Copacabana vor sechs Jahren Gold mit den US-Ladies gewann. Topscorer der Truppe von der Leine, die bereits in der vergangenen Saison im Playoff-Halbfinale am RSV Lahn-Dill scheiterte, ist jedoch Jan Sadler, der aktuell auf einen Schnitt von rund 14,7 Punkten pro Partie kommt und damit noch vor dem Trio Jan Gans, Alexander Budde und Amit Vigoada rangiert.

Beim RSV Lahn-Dill ist im Vergleich zu den letzten beiden Punktspielen in Wiesbaden und gegen Frankfurt Topscorer und Kapitän Thomas Böhme wieder mit an Bord, nachdem dieser von seiner Rückenverletzung genesen ist. Dagegen muss Cheftrainerin Janet Zeltinger auf ihren Co-Trainer Günther Mayer aufgrund einer Corona-Infektion und auf Center Dominik Mosler verzichten, der aus familiären Gründen in seine polnische Heimat reisen musste.

Im der zweiten Semifinalpaarung stehen sich die Rhine River Rhinos aus Wiesbaden und die Thuringia Bulls gegenüber.

 

PM: RSV Lahn-Dill | Foto: Armin Diekmann

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