Wetzlar: „Es war damals die beste Entscheidung meines Lebens“

Kapitän Michael Paye tritt nach 14 Jahren beim RSV ab | Michael Paye trägt seit 14 Jahren das Trikot des RSV Lahn-Dill, hat mit den Wetzlarern vom Deutschen Pokal, über Meisterschaft und Champions League bis hin zum Weltpokal alles gewonnen, was man gewinnen kann. Nun steht der im kommenden Monat 38 Jahre alt werdende US-Amerikaner vor den letzten intensiven Monaten seiner Karriere, denn nach dem Champions League Final Four Anfang Mai in Wetzlar soll es das gewesen sein.

„Es war die beste Entscheidung meines Lebens“, sagt der aus Detroit im US-Bundessaat Michigan stammende Pointguard des deutschen Rekordmeisters und meint damit seine Entscheidung im Jahr 2006 vom US-College in Arlington/Texas über den großen Teich nach Mittelhessen gekommen zu sein. Was folgte waren neun deutsche Meisterschaften, zehn DRS-Pokalsiege, drei Champions League Titel und der Gewinn des Weltpokals 2010 im japanischen Kitakyushu. Hinzu kommen zahlreiche Medaillen mit der US-Auswahl, wie das Paralympische Gold 2016 in Rio de Janeiro. Seit dem Karriereende von RSV-Legende Joey Johnson im Jahr 2012, trägt Michael Paye die Kapitänsbinde des RSV Lahn-Dill, ist Kopf der Mannschaft und verlängerter Arm der Trainer. Nun selbst zur Vereinslegende gereift, wird er nach den Paralympics in Tokio „goodbye“ sagen.

Doch bis dahin hat der Junggebliebene noch viel vor, auf nationaler Ebene mit seinem RSV Lahn-Dill in Pokal, Meisterschaft und vor allem Champions League, im Anschluss daran dann mit dem US-Team bei den Spielen in der japanischen Hauptstadt. „Ich habe hier meinen Traum als Profisportler leben dürfen und dabei auch noch meine Frau Lena kennengelernt. Jetzt gilt es emotional und physisch noch einmal alles zu geben“, so Paye vor den letzten Monaten seiner großen Karriere.

PM: RSV Lahn-Dill | Foto: Armin Diekmann

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