RSV erwartet am Sonntag zum Hessenderby Wiesbaden | Mitte Dezember steht in der Sportart Rollstuhlbasketball traditionell das Viertelfinale im DRS-Pokal auf der Tagesordnung. Auf den deutschen Rekord-Pokalsieger RSV Lahn-Dill wartet dabei am Sonntag ein Hessenderby gegen den Ligakonkurrenten Rhine River Rhinos aus der Landeshauptstadt Wiesbaden. Direkt im Anschluss an die Partie um 16 Uhr in der Wetzlarer August-Bebel-Sporthalle wird zusätzlich live vor Ort durch Pokalspielleiter Peter Röder (Nürnberg) das Halbfinale im Final Four ausgelost.
Auch wenn noch nicht bekannt ist, wo das Final Four 2020 am 29. Februar und 1. März 2020 ausgetragen wird, ist die Auslosung der beiden Halbfinalpartien ein zusätzlicher Spannungsfaktor für das Viertelfinalduell in heimischer Halle. Der 14-malige Cupsieger aus Wetzlar, der 2002 erstmals in diesem Wettbewerb triumphierte, empfängt einen Gegner, der am Sonntag ohne Druck nach Mittelhessen anreist. In der Liga haben die Kurstädter zuletzt den Sprung auf einen Playoff-Platz geschafft, während im Pokal zwei knappe Erfolge über die beiden Erstligisten Baskets 96 Rahden (72:70) und Roller Bulls Ostbelgien (62:56) für den Einzug unter die letzten Acht ausreichte.
Mit im Gepäck haben die Wiesbadener vor allem ihr starkes Center-Quartett. Mit dem Schweizer Maurice Amacher (19,9 Punkte pro Partie), den beiden Deutschen Matthias Güntner (15,5) und André Hopp (12,9) sowie dem Niederländer Gijs Even (11,3), zeichnen diese Vier für durchschnittlich knapp 60 Punkte pro Spiel verantwortlich. Der Fokus in der Verteidigung der Wetzlarer ist damit klar definiert, was auch schon im Ligaspiel gut klappte. Anfang November feierte der RSV Lahn-Dill mit 86:62 einen souveränen Erfolg am Rhein und möchte diesen am Sonntag natürlich gerne wiederholen.
Auf dem Weg zum Final Four 2020 war für Cheftrainerin Janet McLachlan und ihren Assistenten Günther Mayer in den letzten Tagen vor allem wichtig, dass die Personalsituation zur Vorwoche deutlich verbessert werden konnte. Weltmeister Simon Brown aus Großbritannien und der australische Center Michael Auprince sind von ihren jeweiligen Nationalmannschaften zurück und konnten wieder ins Mannschaftstraining einsteigen. Ob auch der iranische Junioren-Nationalspieler Peyman Mizan gegen Wiesbaden bereits wieder mitwirken kann, ist dagegen noch offen.
Neben dem Hessenderby wartet das Viertelfinale mit drei weiteren Begegnungen auf, die bereits vor dem Auftritt der Wetzlarer entschieden sind. Am Samstag kommt es dabei zum Duell des einzig verbliebenen Zweitligisten Baskets 96 Rahden II und Hannover United sowie zum Gastspiel des Titelverteidigers Thuringia Bulls bei den Doneck Dolphins aus Trier. Am Sonntag folgt dann Partie Nummer drei zwischen der BG Baskets Hamburg und dem BSC Rollers Zwickau, ehe auch im Hessenderby als letzten der vier Spiele der Hochball am Sonntag um 16 Uhr erfolgt.
Damit stehen bei der Auslosung live vor Ort in der Wetzlarer August-Bebel-Sporthalle bereits alle vier Halbfinalisten für das Final Four im kommenden Jahr fest.
DRS-Pokal Viertelfinale:
Baskets 96 Rahden II – Hannover United (Sa., 14 Uhr), Doneck Dolphins Trier – RSB Thuringia Bulls (Sa., 18 Uhr), BG Baskets Hamburg – BSC Rollers Zwickau (So., 15 Uhr), RSV Lahn-Dill – Rhine River Rhinos Wiesbaden (So., 16 Uhr).
PM: RSV Lahn-Dill | Foto: Armin Diekmann