Mit einer Niederlage beim RSV Lahn-Dill (90:46) und einem Sieg beim BBC Münsterland (62:72) blicken die Doneck Dolphins Trier mehr als zufrieden auf ein anstrengendes Wochenende zurück. Da die Konkurrenz aus Frankfurt am Vortag gegen Wiesbaden nicht punkten konnte, bedeutet der Sieg am Sonntag in Warendorf für die Dolphins einen ganz großen Schritt in Richtung Klassenerhalt.

Niederlage gegen den Tabellenzweiten
Gegen den RSV Lahn-Dill wurde es das erwartet schwere Spiel. Die Dolphins begannen gut und konnten insbesondere in den ersten 15 Minuten mithalten, auch wenn der eine oder andere Fehler im Spiel der Delfine dem RSV Lahn-Dill immer wieder einfache Punkte schenkte. Nach seinen 55 Punkten in der Vorwoche, war die Defense von Lahn-Dill vor Dolphins-Schütze Dirk Passiwan gewarnt und gab ihm nur wenige Wurfmöglichkeiten. Die dadurch geschaffenen Freiräume konnte, Patrick Dorner, der insgesamt ein sehr gutes Spiel machte, nutzen, so dass er am Ende mit 18 Punkten in der internen Topscorer-Liste deutlich vor Dirk Passiwan (12) lag. In der zweiten Spielhälfte lag der Blick des Trierer Trainerteams mit einem Auge schon auf dem wichtigen Spiel in Warendorf am nächsten Tag, so dass, soweit mit nur sieben Spielern im Kader möglich, rotiert wurde, um den Leistungsträgern Pausen zu geben. Der RSV Lahn-Dill wurde seiner Favoritenrolle gerecht und konnte die Führung stetig ausbauen und schließlich mit 90:46 gewinnen. In Anbetracht der Tatsache, dass mit Nathalie Passiwan und Annabel Breuer auch noch zwei wichtige Spielerinnen aus privaten bzw. beruflichen Gründen fehlten, war das Ergebnis für Dolphins-Coach Dirk Passiwan in Ordnung: „Wir haben uns ganz gut präsentiert, können zufrieden sein und gerade unsere jungen Spieler können einiges aus dem Spiel mitnehmen. Nach dem Spiel sind wir schnell nach Hause gefahren, um uns auf das Spiel am Sonntag vorzubereiten.“

Jubel in Warendorf
Wenige Stunden nach der Rückkehr aus Wetzlar ging es für die Mannschaft dann auch schon weiter, diesmal in Richtung Norden, nach Warendorf, mit einem klaren Ziel vor Augen: Sich mit einem Sieg im nächsten Abstiegsendspiel mit zwei Punkten von Tabellennachbarn Frankfurt abzusetzen. Unbeeindruckt von der Niederlage am Vortag legten die Dolphins hochmotiviert los. „Wir sind sehr gut ins Spiel gestartet, das hat uns Sicherheit gegeben. Wir wussten aber, dass das wahrscheinlich nicht das ganze Spiel so weitergeht“, sagt der Coach. Mit einer souveränen Elf-Punkte-Führung ging es schließlich in die Pause. Im dritten Viertel stellte eine neue Offense-Taktik der Warendorfer die Dolphins dann tatsächlich vor größere Probleme. In der Folge kam etwas Nervosität auf und es passierten mehr Fehler. Der Vorsprung schmolz schnell in sich zusammen und Warendorf konnte mit einem Punkt Vorsprung ins letzte Viertel gehen. Doch die Delfine waren noch nicht bereit aufzugeben. Es gelang sich besser auf das Warendorfer Spiel einzustellen und zur Begeisterung des Trainers, die Führung zurück zu erkämpfen: „Das zeigt unsere Moral und was für ein tolles Team wird sind.“ Den Warendorfer 24:12 Sieg im dritten Viertel konterten die Dolphins mit einem 26:15 im vierten und konnten am Ende sogar wieder einen 10-Punkte Vorsprung herstellen und die Punkte schließlich mit an die Mosel nehmen. Hervorzuheben ist die große Energieleistung der Mannschaft, im zweiten Spiel des Wochenendes spieten gleich vier Spieler 40 Minuten durch.

Am nächsten Samstag, 5.3. um 16 Uhr folgt im letzten Heimspiel der Saison gegen die Köln 99ers das hoffentlich schon letzte Abstiegsendspiel. Mit einem Sieg bleiben die Doneck Dolphins Trier definitiv in der 1. Liga, unabhängig von den anderen Ergbnissen. Anschließend gibt es am 24.3. noch das Nachholspiel gegen die Rhine River Rhinos in Wiesbaden.

Stimmen zum Spiel

Dirk Passiwan:
Beim Spiel gegen Lahn-Dill war für uns wichtig, dass wir Kräfte sparen. In Warendorf haben wir genau dort weitergemacht, wo wir gegen Frankurt aufgehört haben. Sehr gutes Spiel von Annabel, ihre bisher stärkste Leistung im Dolphins Trikot und sogar mit sieben Punkten. Für Nathie läuft es nach der langen Pause auch sehr gut, heute mit zwölf Punkten. Es ist sehr wichtig für uns, dass wir mit ihr wieder Größe haben und inside gehen können. Aber vor allem war es eine ganz ganz tolle Teamleistung! Auch die Bank hat super mitgearbeitet. Das ist jetzt ein ganz großer Schritt in Richtung Klassenerhalt und wir wollen jetzt natürlich so weitermachen und am Samstag daran anknüpfen.

Lukas Jung:
Gegen Lahn-Dill haben wir nach den guten ersten 15 Minuten defensiv keinen richtigen Zugriff mehr bekommen und einfache Punkte zugelassen und unser Offensivspiel nicht mehr gefunden.
Gegen Münsterland wollten wir alles raushauen und das Wochenende positiv beenden und einen großen Schritt Richtung Klassenerhalt machen. Wir sind direkt gut ins Spiel gestartet und konnten unser Spiel durchziehen.Nach der Halbzeit haben wir hinten zu viele Fehler gemacht und haben das Spiel offensiv zu hektisch gestaltet. In der letzten Viertelpause haben wir diese Punkte nochmal angesprochen und konnten zum Glück wieder zu unserem Spiel finden, wieder in Führung gehen und diese bis zum Schluss halten. Das war ein großer Kampf meines Teams und ich bin sehr froh das wir dieses wichtige Spiel gewinnen konnten.

Patrick Dorner:
Gegen Lahn-Dill haben wir die ersten 15 Minuten sehr gut gespielt und gut mitgehalten. Wir konnten unseren Stammspielern dann ein paar wichtige Minuten Pause geben für den nächsten Tag. In Warendorf hatten wir einen super Start und konnten etwas davon ziehen. Im dritten Viertel ist Warendorf nochmal rangekommen und sogar in Führung gegangen. Dank einer super Teamleistung konnten wir das Spiel letztlich für uns entscheiden. Ich bin mächtig stolz auf das gesamte Team und bin froh, dass wir mit dem Sieg gegen Warendorf beste Chancen haben in der Liga zu bleiben.

 

PM: Doneck Dolphins Trier | Foto: Doneck Dolphins Trier

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