Team Germany: Ohne Annabel Breuer ins Paralympics-Jahr 2024

Vom 4. bis zum 7. Januar trifft sich das Team Germany der Damen zum ersten Camp des neuen Jahres in Trier, um sich aufs Repechage-Turnier in Osaka (17. bis 20. April) vorzubereiten.

Nach jeweils zwei Trainingseinheiten am Freitag und Samstag sowie einer Session am Sonntag, wird am Sonntagnachmittag – nach Einzelgesprächen – der Kader fürs Qualifikationsturnier in Japan nominiert. Während Paralympicssiegerin Gesche Schünemann das erste Mal offiziell in ihrer Funktion als Co-Trainerin mit an Bord sein wird, muss sich Dirk Passiwan fürs kommende Jahr von Annabel Breuer verabschieden. Die aktuell in Kanada weilende Lowpointerin nimmt sich eine Auszeit vom Team Germany.

„Natürlich ist es schade, dass Annabel nicht mit an Bord ist“, so Headcoach Passiwan, der ergänzt: „Sie macht ein Jahr Pause, um Kraft zu sammeln. Unbestritten ist, dass sie über einen langen Zeitraum eine konstant starke Leistung aufs Parkett gebracht hat. Diese Lücke muss nun geschlossen werden. Das bietet auch die Chance, dass sich andere Athletinnen präsentieren, Verantwortung übernehmen und sich dem Trainerstab zeigen. Für Annabels Einsatz all die Jahre bin ich sehr dankbar. Ich hoffe, dass sie gestärkt aus Kanada zurückkommt.“

Annabel Breuer über ihre Auszeit: „In den letzten Jahren haben sich bei mir gesundheitliche Probleme entwickelt, die ich nicht länger ignorieren kann, so dass meine Gesundheit bzw. die Genesung in der kommenden Spielzeit Priorität besitzt.“

Neben den elf EM-Spielerinnen begrüßt der Trainerstab Annika Sonnleitner (RBB München Iguanas), Lilly Sellak (RSV Bayreuth) und Vanessa Erskine (Hannover United) an der Mosel. Nach der Anreise am 4. Januar warten Gespräche mit Sportpsychologin Dr. Kathrin Staufenbiel auf die deutschen Damen, ehe es in die Halle geht, um sich gemeinsam auf Osaka einzuschwören.

„Klar ist“, so Passiwan, „dass uns aufgrund der laufenden Bundesligasaison nur wenig Vorbereitungszeit zur Verfügung steht. Über die Ostertage werden wir noch ein zweiwöchiges Camp in Lobbach haben. In dieser Zeit werden die Teams aus Spanien und England zu Gast sein, so dass wir noch einige Möglichkeiten haben, an Feinheiten zu feilen und an den Systemen zu arbeiten.“

Co-Trainerin Gesche Schünemann: „Ich freue mich sehr auf die Tage mit den Mädels. Vor allem, dass ich einzelne Trainingsinhalte managen und übernehmen bzw. mit den Damen an Details arbeiten werde. Auch dass ich in Einzelgesprächen oder der persönlichen Ansprache meine Erfahrung und Sichtweise weitergeben kann ist spitze. Es wird eine großartige Erfahrung werden. Da bin ich mir sicher.“

Nominiert fürs Selection-Camp in Trier sind:

 

Text: Martin Schenk | Foto: Max Priess

Leave a Reply