Nach dem zweiten Finalspiel (52:45) um die Deutsche Meisterschaft zwischen dem RSV Lahn-Dill und den RSB Thuringia Bulls haben wir uns bei diversen Protagonisten umgehört, wie sie das Aufeinandertreffen und die Serie wahrgenommen haben. Was die Community über das Gipfeltreffen zu sagen hat, haben wir für euch zusammengetragen:

 

Benny Ryklin (RBB München Iguanas): „Das mental stärkere Team hat gewonnen. Thüringen hat sich von der schwachen Wurfquote nicht verrückt machen lassen und weiter selbstbewusst agiert; Lahn-Dill hat dann zum Ende hin auch die einfacheren Sachen liegen lassen und damit zu recht kein drittes Match erzwungen. Für den Zuschauer war das kein Leckerbissen – dennoch Gratulation an beide Teams zu einer tollen Saison.“

 

Max Dietrich (Bulls-Kommentator): „Das war wieder Rollstuhlbasketball der Extraklasse. Die Bulls waren extrem konstant, kaltschnäuzig in ihrer Leistung und sind damit auch verdient Deutscher Meister geworden.“

 

Kai Gerlach (RSV-Kommentator): „Wir haben ein vollkommen unerwartetes Spiel gesehen. Beide Teams mit sehr guter Verteidigung, aber auch sehr vielen ungewohnten Schwächen im Abschluss. Am Ende hat die höhere Zahl an Freiwürfen und den daraus resultierenden Treffern den Unterschied zu Gunsten der Thuringia Bulls gemacht. Der RSV Lahn-Dill hat es in der zweiten Hälfte – trotz teilweise engem Spielstand – nicht mehr geschafft, die Partie nochmal entscheidend zu beeinflussen.“

 

Josef Jaglowski (Baskets 96 Rahden): „Die Partie war von Nervosität auf beiden Seiten geprägt. Spiele werden im Kopf gespielt und gewonnen. Ich muss auch sagen, dass ich mich an kein Match erinnern kann, in dem Steve Serio so viele unglückliche Momente hatte. Der RSV hätte auch mehr pressen können. Alex Halouski auf Seiten der Bulls hat eine fantastische Saison gespielt.“

 

Justus Heinrich (Bulls-Kommentator): „Ich denke, wir haben wieder ein enges und spannendes Spiel gesehen. Beide Teams hatten ein paar Probleme in der Offensive, was sich in der Wurfquote ausgedrückt hat. Das lag zum einen sicherlich an der Nervosität und zum anderen an der guten Defensive beider Teams. Die Bulls haben immer wieder versucht wegzuziehen, was der RSV allerdings nicht zugelassen hat. Trotzdem hat es am Ende nicht gereicht, um die Bulls zu stoppen. Und deshalb sind die Bulls auch zurecht Deutscher Meister.“

 

Dirk Passiwan (DONECK Dolphins Trier): “Zunächst einmal Glückwunsch aus Trier an den alten und neuen Deutschen Meister. Am Ende ein verdienter Sieg. Die Bulls haben in den beiden Endspielen gezeigt, zu was sie in der Lage sind. Sie haben guten Team-Basketball gespielt. Haben das richtige Mittel gefunden, um mit ihrer Defense den RSV vor Probleme zu stellen. Es war eine Abwehrschlacht mit einer niedrigen Trefferquote auf beiden Seiten. Insgesamt waren es zwei interessante Finalspiele mit zwei Teams auf Augenhöhe.“

 

Dylan Cummings (Rollt.-Reporter): “The Bulls were the better team overall, both in the playoff series and the league. They have kept their heads up even after suffering significant losses. Azad and Halouski have been very dominant for their team and stepped up once again yesterday to win the series 2-0, proving that the Bulls are still the No. 1 team in Germany. Both teams have made massive improvements this season, both individually and as a team. These improvements will benefit Team Germany as they prepare for Tokyo this summer.”

 

Foto: Franziska Möller

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