Nationalspielerin Johanna Welin-Ryklin musste vorzeitig aus Tokio abreisen. Wir haben bei der Familienmutter nachgefragt, wie es ihr geht und wie sie die Leistung der Damen des Team Germany aus der Distanz wahrgenommen hat.

 

Johanna, was genau war der Grund deiner Abreise aus Tokio? 

In Tokio ist eine alte Verletzung aufgegangen, die vor Ort nicht versorgt werden konnte. Deswegen musste ich früher nach Hause anreisen.

 

Und wie geht’ dir jetzt?

Jetzt werde ich in Krankhaus hier in Deutschland versorgt und hoffe, dass ich möglichst schnell wieder fit werden.

 

Ist schon absehbar, wann du wieder (sportlich) angreifen kannst? 

Aufgrund meines Studiums und des Examens werde ich erst nach Weihnachten bei den Iguanas wieder einsteigen.

 

Was sieht deine persönliche Planung vor?

So schnell wie möglich den letzten Teil meines Studiums abschließen und dann anfangen zu arbeiten.

 

Wie hast du die Leistung des Team Germany der Damen bei den Paralympics wahrgenommen?

Unsere Ziel, eine Medaille zu holen, haben wir leider nicht geschafft. Ich bin aber sehr stolz auf die Mädels und wie sie das Turnier gespielt haben. Die Vorrunde hätte mit dem Gruppensieg nicht besser laufen können. Das Halbfinalspiel gegen die Niederlande haben wir über 35 Minuten gut gespielt. Der Einbruch im vierten Viertel hat uns dann leider das Spiel gekostet. Im Match um Bronze war ein Stück weit die Luft raus. Wir haben die Schützen des Team USA nicht unter Kontrolle bekommen und haben selbst wenig getroffen. Die Enttäuschung ist natürlich groß, aber wir haben ein starkes Team. Da heißt es jetzt Mund abwischen und noch stärker zurückkommen.

 

Kannst du uns ein bisschen was über den Status quo des Rollstuhlbasketballs in München und bei den Iguanas berichten? Wie geht es an der Isar weiter?

Wir starten in dieser Saison ja bekanntermaßen in der 2RBBL Süd. Unsere Truppe ist breiter aufgestellt als letzter Saison. Dementsprechend wollen wir natürlich auch gute Ergebnisse erzielen. Alle sind hochmotiviert und gespannt, was die neue Saison zu bieten hat.

 

Danke für deine Zeit, Johanna.

 

Interview: Martin Schenk | Foto: Uli Gasper

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