München: Überraschung bleibt aus

Trotz erneut starkem Fan-Support ist für den RBB München die Überraschung in Wiesbaden ausgeblieben. Zwar hält man dem Tempo der Rhinos über einige Phasen des Spiels hinweg gut stand, muss sich aber am Ende vor allem wegen fehlender Effizienz in der Offensive deutlich mit 38:62 (8:16/22:28/33:49) geschlagen geben. Topscorer auf Seiten der Münchner wurde Florian Mach mit insgesamt 19 Zählern.

Dabei rollte die Line-Up um Kapitän Benjamin Ryklin, Center Florian Mach, Nationalspielerin Johanna Welin, Routinier Uli Schmölz und Youngster Massimo Weirather nach vier gespielten Minuten sogleich einem 1:8 Rückstand hinterher. Den Isarstädter fiel es zunächst schwer, die beiden Wiesbadener Center David Amend und Oliver Hoffmann in den Griff zu bekommen und so stand schnell ein zweistelliger Rückstand zum 4:13 (Min 8) für den RBB zu Buche. Ein schöner Dreier von Florian Mach zum Ende des ersten Viertels sollte dann jedoch eine kleine Wende im Spiel der Leguane einläuten, die das zweite Viertel mit einem 7:0 Lauf und der Führung zum 17:16 (Min 14) eröffneten. Überrascht vom Auftritt der nun souveräner agierenden Münchner berappelte sich der Gastgeber erst Mitte des zweiten Spielabschnitts wieder zu alter Stärke und konterte nun im direkten Gegenzug mit einem 8:0 Lauf zum zwischenzeitlichen 17:24 (Min 17) aus Sicht der Leguane. Nach schwachem Start agierte der RBB nun auf Augenhöhe mit dem favorisierten Tabellenführer und kämpfte sich bis zur Pause wieder bis auf sechs Punkte zum 22:28 heran.

Mit Beginn des dritten Viertels hatten die Leguane dann nicht nur mit jetzt aggressiver spielenden Rhinos zu kämpfen, sondern vor allem mit der gegnerischen Reuse, die an diesem Tag zeitweise wie zugangelt schien. Mit einer mageren Punkteausbeute von 9 Zählern musste man die Rheinstädter nun peu a peu über das 39:26 (Min 25) bis zum 49:33 (Min 30) im dritten Viertel ziehen lassen. Nach und nach machte sich das Fehlen von gleich drei wichtigen Spielern und den damit mangelnden Wechselmöglichkeiten auf Seiten der Münchner bemerkbar, die an diesem Tag auf Markus Haberkorn, Eric Zinke und Thomas Palaver schmerzlich verzichten mussten. So war die Messe für die Leguane bereits vor den letzten zehn Minuten gelesen. Mit lediglich fünf weiteren Zählern auf dem Scorerbogen zollt man dem hohen Tempo und der Stärke des Gegner im vierten und letzten Viertel Tribut und muss sich am Ende trotz phasenweise starker kämpfersicher Leistung mit 38:62 geschlagen geben.

„Heute nehme ich klar auf meine Kappe, dass wir nur 38 Punkte machen – da fehlen einfach min. 15 von meiner Seite. Wir haben phasenweise überragend verteidigt und dann vorne Flo etwas alleine gelassen. Aber die Nervosität auf Seiten der Wiesbadener haben wir erzeugt, was sicherlich nicht viele dieses Jahr geschafft haben. Jetzt kommen noch zwei hoffentlich gut besuchte und erfolgreiche Heimspiele – dann fangen wir an, die neue Saison vorzubereiten und unsere nationalen und internationalen Schützlinge zu unterstützen“ fasst Kapitän Benjamin Ryklin die Partie zusammen.

PM: RBB München Iguanas

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