Die Vorfreude auf das erste Spiel des Jahres 2014 war vor Anpfiff unter den ca. 150 Zuschauern groß. Neben den Kölner Fans sorgten auch zahlreiche angereiste Trierer Fans für gute Stimmung und verwandelten die Sporthalle am Bergischen Ring in eine lautstarke „Arena“. Alles deutete auf ein spannendes Bundesligaspiel hin.
Aber noch dominanter trat der Dolphins Spielertrainer Dirk Passiwan (Nr.11) auf. Wie auch im Hinspiel avancierte er mit 31 Punkten zum absoluten Top-Scorer. Das erste Viertel ging 13:18 zu Lasten der Kölner verloren. Der Optimismus das Spiel gewinnen zu können, war zu diesem Zeitpunkt allerdings noch nicht verloren!Zu Beginn des ersten Viertels zeigten sich die RBC Köln 99ers erholt und frisch. Wie gewohnt standen Schalkx, De Goede, Lenatz, Richter und Toes in der Startformation. Unbeeindruckt vom Aufgebot des stark besetzten Trierer Mannschaftskaders, erspielten sich die 99ers nach 3 Minuten durch B. Lenatz (Nr. 10), P. Toes (Nr. 24) und F. De Goede (Nr. 7) einen 6:0 Vorsprung. Doch wie bereits im Hinspiel und auch wie vor dieser Partie erwartet, wirkte die Triererin McLachlan (5) spielfederführend. Ihre Wurfsicherheit brachte die Gäste schnell zurück ins Spiel. Allein im ersten Viertel erzielte sie 9 von 27 Punkten. Den Kölnern gelang es also nicht wie von Headcoach Martin Otto gefordert, das Spiel McLachlan`s zu kontrollieren.
Wieder waren es die 99ers, die mittels verwandelter Freiwürfen durch Toes und durch ein geschickt eingespieltes Pick & Roll-Spiel zwischen Marina Mohnen und Gabriel Kasapoglu erfolgreicher starteten. Doch ab der 14. Spielminute zeigte plötzlich Dirk Passiwan sein Können. Gemeinsam mit McLachlan riss er das Spiel für die Trierer an sich. Begünstigt durch Kölner Fehlpässe und einer schlechten Team-Wurfquote von ca. 30%, führten die Gäste zur Halbzeit mit 14 Punkten (39:25). Davon ausgenommen ist Marina Mohnen positiv zu erwähnen. Nur sie zeigte eine konstante und akzeptable Trefferquote von ca. 70% (12 Punkte). Letztendlich gelang es den Kölnern in den dritten Viertel nicht, selbstverschuldete Schwächen abzulegen. Die Punktetafel zeigte einen deutlichen 39:60 Rückstand.
Lediglich im letzten Viertel intensivierten alle RBC-Akteure ihr Verteidigungsspiel, wodurch vor allem Dirk Passiwan erfolgreich unter Druck gesetzt werden konnte. Dadurch gelang es den 99ers das 4. Viertel, mit 14 erzielten Punkten und nur 12 zugelassenen Punkten auf der Gegenseite, für sich zu entscheiden. Doch diese Leistung kam deutlich zu spät und das Spiel endete deutlich zu Gunsten der GOLDMANN Dolphins Trier: 51:74!
Ein Kölner Spieler zeigte sich trotz dieses enttäuschenden Spieles glücklich. Lars Bergenthal (Nr. 6) kehrte nach einer ca. 4-monatigen Schulterverletzung in den Kölner Kader zurück und sagte nach dem Abpfiff:
„Ich freue mich über meine Rückkehr in das Team und vor allem darüber, in der zweiten Saisonhälfte mit dieser Mannschaft schnellen Rollstuhlbasketball spielen zu können. Natürlich muss ich nun konzentriert an meinen körperlichen Defiziten arbeiten!“
Teammanager Sedat Özbicerler hatte sich hingegen ein deutlich knapperes Spiel erhofft und äußerte sich nach dem Spiel angesichts der schlechten Team-Trefferquote realistisch: „Heute war für uns nichts zu holen!“
RBC Köln 99ers: Bergenthal (2), Kasapoglu (2), Schalkx (7), De Goede (4), Lenatz (4), Richter, Mohnen (12), Zielke, Toes (18), Gee, Jäntsch (2), Stergiopoulos
GOLDMANN Dolphins Trier: McLachlan (27), Schmitz, Podnieks, Jassman (6), Dadzite (2), Passiwan (31), Saunders (6), Ewertz, Won
Am 11. Januar reisen die 99ers zum siebtplatzierten, den Mainhatten Skywheelers aus Frankfurt. Spielbeginn ist 17:00 Uhr und wie gewohnt haben Sie die Möglichkeit, das Spiel live im Keyscout zu verfolgen. (www.keyscout.de, Rubrik Interaktiv).
PM: RBC Köln 99ers