Der HBRS, die hessischen RBBL-Klubs sowie die hessische Landestrainerin initiieren den 1. Youth Cup | Am 11. März 2023 findet der 1. Youth Cup Hessen in Wetzlar statt. Teilnehmen werden an diesem Turnier, das der Gewinnung und Begeisterung junger Rollstuhlbasketballer dient, die Nachwuchsteams der ING Skywheelers, der Rhine River Rhinos und des RSV Lahn-Dill. Im Modus Jeder-gegen-Jeden treten die neu gegründeten Mannschaften gegeneinander an. Das Wort Nachwuchs bzw. „Youth“ bezieht sich in diesem Kontext jedoch nicht auf das reine Alter der Teilnehmenden. Vielmehr dürfen beliebig viele „NB-Athleten“ bei den Teams mitspielen – auch auf eine Altersbegrenzung wurde, seitens der Organisatoren rund um die hessische Landestrainerin Anna-Maria Müller, verzichtet.

„Wir wollen möglichst viele Anfänger mit dem orangefarbenen Leder und dem Rollstuhl in Berührung bringen. Nach einigen Gesprächen und Überlegungen ist in Hessen die Idee entstanden, dass sich jeder der drei Bundesligavereine dazu verpflichtet, eine Nachwuchsmannschaft im eigenen Verein zu fördern und aufzubauen. Wir wollen dem Nachwuchs und allen Rollstuhlbasketball-Anfängern einen kleinen Anstupser geben. Sie sollen Spaß haben, sich duellieren und das Turnier genießen können“, so Anna-Maria Müller über die Ziele des Events.

Um die Chancengleichheit zu wahren, dürfen maximal zwei Spieler oder Spielerinnen, die am regulären Spielbetrieb der Klubs teilnehmen, auf dem Court stehen. Gespielt mit einem 7er Ball. Neben den sportlichen Aspekten soll auch der Dialog zwischen den hessischen Vereinen und den Verantwortlichen gefördert werden, um die Nachwuchsarbeit zu pushen und einen noch größeren Stellenwert in der Vereinsarbeit einzuräumen.

Auch der U19-Nationaltrainer, Sebastian Wolk, freut sich auf den Youth Cup: „Das wird ein super Event. Das ist genau das richtige Zeichen, das gesetzt wird. Wir müssen allen etwas bieten, egal ob die Jungs und Mädels leistungs- oder breitensportorientiert sind. Solche Veranstaltungen sind wertvoll. Bei mir schwingt die leise Hoffnung mit, dass solch eine Initiative bzw. ein Einsteiger-/Anfängerturnier auch über die hessischen Landesgrenzen hinwegschwappt. Die Jugend ist nun mal, und das lässt sich nicht wegdiskutieren, die Zukunft in unserem Sport. Sie gilt es zu fördern. Der „Spaß-Funke“ soll überspringen. Und vielleicht sieht man den einen oder die andere irgendwann einmal in der RBBL oder sogar in der Nationalmannschaft.“

Neben dem Ex-Kapitän des Team Germany, zeigen sich auch die anderen Standorte, wie z. B. Wiesbaden, sehr angetan vom Youth Cup, wie es der Wiesbadener Projektverantwortliche Jürgen Ehlers unterstreicht: „Seit ein paar Jahren bauen wir in Wiesbaden eine Anfängergruppe auf. Diese ist bunt gemischt und besteht aus Menschen ganz verschiedenen Alters mit und ohne Behinderung. Inklusiv durch und durch. Alle haben Spaß am Training, alle sind mit Eifer dabei. Es fehlte aber bisher der Wettbewerb gegen andere. Mit dem Youth-Cup wird genau das geschaffen, Wettbewerb gegen möglichst gleich starke Gegner. Die Spieler freuen sich riesig auf den Wettkampf in Wetzlar. Für uns ist es ein wichtiger Schritt in unserer Jugend -und Nachwuchsförderung sowie für das Breitensportangebot in unserer Region.“

Alle Anfänger oder „Erst-Dribbler“, die Bock auf coole Duelle im Rollstuhl haben, können sich per Mail an Anna-Maria Müller wenden: landestrainer-rollstuhlbasketball@hbrs.de

Text: Martin Schenk | Foto: Uli Gasper

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