United feiert fantastischen Sieg im Halbfinale gegen Trier / Im Finale gegen übermächtige Wetzlarer keine Chance / Einer der größten Erfolge der Vereinsgeschichte

 Hannover United überrascht Rollstuhlbasketball-Deutschland und feiert den Gewinn der Silbermedaille im DRS-Pokal in Wetzlar. Der sensationelle Coup gelang den Füchsen im Halbfinale gegen den Favoriten Doneck Dolphins Trier.

Gegen den Tabellendritten der 1. Bundesliga gelang es den Spieler*innen von Hannover United am Samstag mit einer überragenden Defensivleistung, die Dolphins schier zur Verzweiflung zu treiben. Mit gut gesetzten Angriffen setzten sich die Füchse im Spielverlauf immer weiter ab. Zur Halbzeit stand es bereits 40:24 für den Außenseiter aus dem “Norden“. Joe Bestwick zeigte an alter Wirkungsstelle in Wetzlar all seine Klasse und sammelte über das ganze Spiel insgesamt 31 Punkte für sein Team. Aber auch andere Füchse spielten ihr vielleicht bestes Spiel der Saison. Erskine, Schorp und Jantz ließen defensiv nichts anbrennen. Sadler und Gößling sorgten für die offensiven Akzente im Spiel.

In der zweiten Spielhälfte wurde die Partie zunehmend hitziger, zum Leidwesen von Kluck, der nach einem Foul das Feld angeschlagen verlassen musste. Trier kam zwischendurch bis auf einen 9-Punkte-Rückstand an die Füchse heran.

Die hohe Foulbelastung wurde den Dolphins dann allerdings zum Verhängnis. Mit jeweils fünf Fouls mussten die Trierer Correy Rossi und Dirk Passiwan vorzeitig das Feld räumen.

United spielte das Match souverän zu Ende und feierte mit dem 71:55-Sieg den Einzug ins Finale.

Martin Kluck nach dem Sieg: „Damit habe ich nicht wirklich gerechnet, auch wenn ich wusste, dass wir Chancen haben werden. Aber wir haben unseren Matchplan konsequent durchgespielt und verdient gewonnen.“

Am Sonntag rollten die Füchse dann gegen den amtierenden Pokalsieger RSV Lahn-Dill aufs Feld. Dem Rekordmeister konnte United vor der Wetzlarer Heim-Kulisse allerdings nicht genug entgegensetzen. Geschickt nahmen die Wetzlarer United-Punktegarant Bestwick aus dem Spiel, dadurch fehlte Hannover offensiv die Durchschlagskraft. Die Wetzlarer zeigten sich schnell und extrem treffsicher. Zur Halbzeit führten die Gastgeber bereits mit 41:24. Auch in der zweiten Hälfe änderte sich das Bild nicht deutlich. Alle Spieler*innen von United kamen zum Einsatz. Am Ende mussten sich die Rollstuhlbasketballer von der Leine allerdings deutlich mit 74:35 geschlagen geben.

Hannover setzt damit in der deutschen Rollstuhlbasketball-Szene ein Ausrufezeichen und einen Fingerzeig für die nächste Saison.

PM: Hannover United | Foto: Werner Schorp

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