Frankfurt: Vorweihnachtliche Leichtigkeit

Am Sonntag treten die Mainhatten Skywheelers zum letzten Spiel des Jahres beim Oettinger RSB-Team im thüringischen Elxleben an. Ein absolutes Spitzenteam, das die Männer und Frauen von Head Coach Malik Zahary zum Saisonstart vollkommen überraschend mit 65:64 in eigener Halle schlagen konnte. Ein Kunststück, das außer den Mainstädtern nur dem Serienmeister aus Wetzlar gelang (36:55). Eine hartes Stück Arbeit, das auf die Hessen wartet, was auch Anne Brießmann untermauert: „Das letzte Match vor den Feiertagen ist gleichzeitig das erste der Rückrunde. Nach unseren verkorksten letzten Spielen, wird es ein sehr schweres Duell gegen die Thüringer, die nach der Niederlage gegen uns auf Wiedergutmachung drängen. Deshalb werden sie eine Schippe drauflegen und uns in allen Belangen fordern. Jeder von uns muss zu 100% im Spiel sein, und wir werden nur bestehen, wenn wir die Vorgaben umsetzten und zusammen agieren.

Dass die Equipe von Trainerfuchs Josef Jaglowski vorweihnachtliche „Rachegelüste“ hegen dürfte, ist ein offenes Geheimnis, versetzten Lehmann & Co. den Top-Favoriten, um Ex-Skywheelers Akteur Sebastian Magenheim, einen frühen Dämpfer in der Saison. Ein „Hallo-wach-Erlebnis zu rechten Zeit“, wie es der Manager des RSB-Team, Lutz Leßmann, nach Spielende zum Besten gab.

Für das Team aus der Bankenmetropole gibt es im letzten Match des Jahres nichts zu verlieren. Nach dem desaströsen Match in Wetzlar (35:101) und der in einigen Abschnitten gezeigten Leistungssteigerung im Pokalspiel gegen die Dolphins aus Trier, können die Skywheelers mit einer vorweihnachtlichen Leichtigkeit den Weg nach Thüringen antreten. Während es für die Jaglowski-Truppe primär um den Ausbau des Play-Off-Punktepolsters geht, müssen es sich die Frankfurter Spieler vor allem selbst und dem Umfeld beweisen; zeigten sich die Hessen in den letzten Partien zu unbeständig und launisch. Ein Hadern und Zedern, das auch der Youngstar Chris Spitz nach dem Pokal-Aus seiner Mannschaft bescheinigte: „Wie schon in der ganzen Saison, machen wir uns einfach zu viele Gedanken. Dazu kommt, dass wir uns noch über Schiedsrichterentscheidungen oder Fehlwürfe aufregen. Als Team müssen wir mal anfangen zu akzeptieren, was gesagt wird. Der Zusammenhalt muss noch viel besser werden, so wie auch das gegenseitige aufbauen und motivieren.“ Wenn es für die Herrschaften aus der fünftgrößten Stadt Deutschlands eine Möglichkeit gibt, sich als Einheit zu präsentieren, dann im letzten Spiel des Jahres in Thüringen, wo es nichts zu verlieren gibt.

Über den Gastgeber müssen nicht viele Worte verloren werden, haben sich die Elxlebener in den letzten Jahren doch sukzessive zur absoluten Spitzenmannschaft gemausert. Namen, wie Nerijus Venckus, Dan Highcock, Raimund Beginskis, Bart Nulens, Sebastian Magenheim, Marvin Malsy, André Bienek, Jens Albrecht, Teemu Partanen und Alex Halouski, lassen jeden Roll-Basketballfan mit der Zunge schnalzen. Nationale und internationale Stars, die sich in einem Umfeld des Wollens und der Zielstrebigkeit sportlich niedergelassen haben, um, so der Manager, „dieses Jahr einen Titel zu gewinnen.“ Zuzutrauen ist es der Mannschaft, haben sie dies doch auch im letzten Pokalendspiel gegen den RSV Lahn-Dill unter Beweis gestellt. Eine Partie, die äußerst knapp verloren ging und das Leistungsvermögen des Teams aus dem Landkreis Sömmerda eindrucksvoll aufzeigte.

Alles in allem wird es für die Frankfurter nur dann eine realistische Siegchance geben, wenn sich das Team als Einheit präsentiert, wie es auch der Trainer, Malik Zahary, fordert: „Wir müssen kompakt in der Defense stehen, dem Gastgeber die Wurfauswahl erschweren und unsere Foulbelastung auf ein Minimum reduzieren. Wie im Hinspiel, muss meine Mannschaft gut miteinander harmonieren, sprich 40 Minuten Basketball spielen. Jeder Einzelne muss externe Faktoren ausblenden und nicht immer die Schuld bei seinem Mitspieler suchen bzw. jede Kleinigkeit in Frage stellen, wenn Spielzüge oder andere Dinge mal nicht funktionieren.“

PM: Mainhatten Skywheelers

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