Der Rollstuhlbasketball-Zweitligist Hot Rolling Bears hält sein Team zusammen und verstärkt sich mit drei neuen Gesichtern. Der Kader für die neue Saison steht nun fest und eröffnet neue Optionen.
Trotz der erheblichen Einschränkungen, die durch die Corona-Pandemie entstanden sind, ist es den Bears-Verantwortlichen gelungen, das bisherige Team vom Verbleib an der Katzenbruchstraße zu überzeugen. Kein leichtes Unterfangen, da viele Spieler Angebote anderer Vereine aus der ersten und zweiten Bundesliga erhalten hatten.
Zudem wechseln mit Bo Kramer, Amy Kaijen und Jelle van der Steen gleich drei niederländische Nationalspielerinnen und Spieler nach Essen und geben Trainer Markus Pungercar deutlich mehr taktische Möglichkeiten.
Die 21-jährige Bo Kramer kommt vom Bundesligisten Baskets 96 Rahden und gilt als eines der größten internationalen Talente im Rollstuhlbasketball. Die Nationalspielerin feierte schon große Erfolge und wurde bereits Welt- und Europameisterin.
Auch die 26-jährige Amy Kaijen spielte in der vergangenen Saison in Rahden und folgt ihrer Landsfrau Kramer nach Essen. Kaijen stand ebenfalls im Welt- und Europameister-Kader der Niederländerinnen.
Komplettiert wird der Bears-Kader durch den 39-jährigen Jelle van der Steen, der vom RSC Osnabrück zu den Bären wechselt. Van der Steen gehört aktuell zum erweiterten Kader der niederländischen Herren-Nationalmannschaft und sammelte in den letzten Jahren schon viel Erfahrung in der 2. Rollstuhlbasketball-Bundesliga.
Zusammen mit Ilse Arts, Walter Vlaanderen und Romario Biswane haben sich die Essener nun schon insgesamt sechs niederländische Spielerinnen und Spieler geschnappt, um zu neuen Ufern aufzubrechen. Kein Zufall, wie Ronny Berger, 1. Vorsitzende der Bears, anmerkt: „Wir sind zunächst sehr froh, dass es uns gelungen ist, die Mannschaft auf einem so hohen Niveau zu verstärken. Dies ist nur möglich, da unsere Sponsoren, Spender und Vereinsgönner in dieser schwierigen Situation weiter an unserer Seite stehen. Dass wir nun so viele niederländische Spielerinnen und Spieler in unserem Team haben, hat in erster Linie mit unserer über die Jahre gewachsenen guten Kooperation mit dem niederländischen Verband zu tun. Aber natürlich auch mit ein wenig Glück, dass das Ruhrgebiet so nah an den Niederlanden grenzt.”.
Bears-Trainer Pungercar kann durch die hochkarätigen Neuverpflichtungen nun aus dem Vollen schöpfen: „Ich bin sehr froh, dass es uns gelungen ist, unser bisheriges Team zusammenzuhalten. Das ist ein sehr positives Zeichen und zeigt, dass wir in den letzten Jahren einiges richtig gemacht haben. Mit unseren drei Neuzugängen haben wir uns jetzt weiter verstärkt und erhalten die Möglichkeit, uns in der Breite noch besser aufzustellen. Wir sind nunmehr in der Lage, mit unterschiedlichsten Aufstellungen zu spielen, ohne einen Leistungsabfall befürchten zu müssen.”.
Wie das neu formierte Team ihre ersten Aufgaben meistert, können die Essener bereits am kommenden Wochenende bei einem ersten Vorbereitungsturnier testen. Anfang Oktober geht es dann in ein intensives Trainingslager.
PM & Foto: HRB Essen