Mit großem Bedauern müssen sich die Hot Rolling Bears von Bo Kramer verabschieden.
Aufgrund der für November 2022 geplanten Weltmeisterschaft in Dubai erbat sich die Europameisterin, Weltmeisterin und Paralympics-Siegerin zunächst eine Auszeit, um sich ganz auf die Ziele der Nationalmannschaft konzentrieren zu können. Zudem folgt nun auf ihren im Sommer erlangten Bachelor Abschluss in Physiotherapie ein Master in Biomedizinischer Forschung. Die Verschiebung der Weltmeisterschaft von November 2022 auf Juni 2023 zerrüttetet nun die Planung von Spielerin und Verein.
Nach der Bitte um Bedenkzeit bis nach der Länderspielreise teilte Bo Kramer ihren Mitspielern und den Verantwortlichen des Vereins nun diese für alle schwere Entscheidung mit. Es ist ein Schritt für ihre mentale und physische Gesundheit, der so schmerzhaft wie wichtig ist. Die Hot Rolling Bears bedanken sich bei Bo Kramer und wünschen ihr nur das Beste für ihre Ziele!
Bo Kramer: „Es tut mir wirklich Leid diese Entscheidung treffen zu müssen, aber ich werde in der neuen Saison nicht mehr für Essen spielen. Zunächst hatte ich die Entscheidung getroffen, meinen Fokus auf die Weltmeisterschaft im November zu legen und danach zurück zu kommen. Aber mit der Verschiebung der WM ist diese Entscheidung noch schwerer geworden, denn nun liegt der Fokus auf Juni und nicht mehr November. Wenn ich für ein Team spiele, möchte ich 200% Energie und Einsatz bringen können, ganz besonders wenn ich die Chance bekomme 1. Bundesliga zu spielen. Mit der Nationalmannschaft, meinem neu gestarteten Master Studium und meiner persönlichen Gesundheit, musste ich die schwere Entscheidung treffen, dass ich einfach nicht leisten könnte, was ich geben wollen würde. Ein Tag hat leider nur 24 Stunden und ich bin kein Roboter, der keinen Schlaf oder Erholung braucht.
Ich möchte allen Spielern und dem Staff viel Glück für die Saison wünschen! Ich werde sicherlich nach Essen kommen, um euch anzufeuern! Das nächste Jahr wird neue Pläne und neue Veränderungen mit sich bringen, also wer weiß, vielleicht sage ich nicht ewig auf Wiedersehen.“
Joel Schaake: „Wir bedauern Bos Entscheidung natürlich sehr. Bo hat sich in ihrer Zeit bei uns zur Leistungsträgerin und einem wichtigen Gesicht der Bears entwickelt. Sie ist eine junge Spielerin, die noch einen weiten Weg gehen wird. Nichtsdestotrotz unterstützen wir sie selbstverständlich in ihrer Entscheidung verantwortungsbewusst für ihre eigene Gesundheit zu handeln. Wir wünsche Bo alles Gute! Die Tür wird immer offen bleiben – nicht nur als Fan auf der Tribüne!“
PM: HRB Essen | Foto: Steffie Wunderl