Die RSB Thuringia Bulls II unterliegen im DRS Pokal gegen die Zweitligisten Allianz Rollers Ulm und RSC Tirol.Es war soweit, die junge 2.Mannschaft der Bulls durfte ihre ersten Erfahrungen im DRS-Pokal sammeln. Ihr erster Gegner aus Ulm ging dabei als Favorit in die Begegnung. Diesen Faktor wollten die Hausherren durch mannschaftliche Geschlossenheit ausgleichen. Die anfänglichen Verteidigungssequenzen liefen sehr gut, man verpasste es jedoch, sich im Angriff dafür zu belohnen. Dann kamen die Schwaben besser ins Spiel und erhöhten den defensiven Druck. Die Reserve des deutschen Meisters war mit dieser Verteidigung etwas überfordert und leistete sich nun den ein oder anderen Ballverlust, der dem Zweitligisten dazu verhalf, immer besser ihren offensiven Rhythmus zu finden. Auch zahlte sich bei den Schützlingen von Torsten Meurer ein hohes Maß an Routine vor allem im Fast Break aus. So fiel die Vorentscheidung schon zur Halbzeit beim 44:13 aus Sicht der Gäste.Das 3.Viertel gehörte den Bullen, die mit viel Energie aus der Kabine kamen und speziell Kapitän Roman Wenzel, der seine ganze Erfahrung mit hochprozentigen Würfen ausspielte, stellte seine Führungsqualitäten unter Beweis. Der Regionalligist belohnte sich mit einem 16:13 Viertelgewinn dafür selbst, welches die 82:33 Niederlage allerdings nicht verhindern konnte. Der Außenseiter zog viele neue Erkenntnisse aus diesem Spiel und wollte diese im Spiel um Platz 3 direkt umsetzen.Trainer Jens Albrecht fiel folgendes Fazit aus der Pokalpremiere: “Wir sind mit großer Motivation in das erste Spiel gegen die klar favorisierten Ulmer gestartet. Mit dabei war verständlicherweise auch eine große Portion Nervosität meiner Jungs bei ihrer Pokalpremiere, was verstärkt durch die körperliche Nachteile zu einigen leichten Ballverlusten geführt hat. So mussten wir das Spiel am Ende deutlich abgeben.”Im Bronzespiel ging es erneut gegen einen Zweitligisten. Mit der längsten Anreise des Tages wollten auch der RSC Tirol, nach der 67:35 Niederlage gegen Bundesligist RB Zwickau, einen Tageserfolg einfahren. Gerade defensiv bekamen die Hausherren keinen Zugriff auf das Spiel. Die Österreicher, die schon lange in dieser Formation zusammenspielen, nutzte das gnadenlos aus und konnte sich eine 32:19 Halbzeitführung erspielen. Mit ihrer ganzen Erfahrung kontrollierten die Tiroler die Partie. Auch eine Veränderung in der Verteidigung brachte für die Thüringer nicht den gewünschten Erfolg. Zusätzlich schwanden bei den Männern aus der Osterlange die Kräfte, was eine Aufholjagd erschwerte. Am Ende zeigte die Anzeigetafel eine 69:33 Niederlage an. Auch hier bringt es Jens Albrecht auf den Punkt: “Gegen Tirol wollten wir noch einmal unsere ganze Energie zusammennehmen und den Zweitligisten ein wenig mehr ärgern. Leider gingen bei meiner Mannschaft in der zweiten Hälfte immer mehr die Kräfte verloren, was ein besseres Ergebnis verhinderte.“In dieselbe Kerbe schlägt auch Michael Engel als sportliche Leiter der Thuringia Bulls: „Bei allem Ehrgeiz dürfen wir niemals vergessen, wo unser Farmteam herkommt. Innerhalb von 7 Spielzeiten hat sich das Team von der Landesliga bis an die Spitze der Regionalliga gearbeitet. An dieser Stelle ein dickes Dankeschön an die bisherige Coaches Raimunds Beginskis, Andre Bienek, Jens Albrecht und Routinier Roman Wenzel, die diesen Prozess beschleunigt haben. Das Pokalwochenende war auf der einen Seite eine Belohnung für die starke Entwicklung in den vergangenen Jahren und die Möglichkeit den derzeitigen Leistungsstand im Vergleich zu Zweitligateams zu sehen. Ich bin mir sicher, dass die Jungs diese Erfahrung wie immer als Motivation nehmen werden, um sich weiter zu verbessern. Hierbei kann sich das Team wie immer auf die ganze Unterstützung der kompletten Thuringia Bulls Familie verlassen, denn der zurückgelegte Weg erfüllt uns mit großem Stolz. Wir sind ein Team.“ Schon in 14 Tagen können die Bullen beim Heimauftakt in der Regionalliga zeigen, was sie gelernt haben.Wir danken allen Zuschauern/innen sowie Helfern. Außerdem gratulieren wir den Teams aus Zwickau und Ulm zum Erreichen der nächsten Pokalrunde. Die Sachsen gewannen das Finale mit 66:41.Für die TH Bulls spielten: Hendrik Radke, Roman Wenzel, Sebastian Knedlik, Tobias Holzschuster, Daniel Senebald, Max Dietrich, Ali Reza Jamili, Eddy Knedlik und Egon Wille.

PM: RSB Thuringia Bulls | Foto: Marcel Bube

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